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Donnerstag, 9. März 2017

Wir sollten WikiLeaks vom Sockel stoßen (Kommentar)

Hillary Clinton ist mit ihrem Smartphone nicht angemessen sicherheitsbewusst umgegangen? Aha. Die CIA schnüffelt? Ist auch nichts Neues. Genauso wenig wie die Tatsache, dass Geräte im Internet zum Überwachen und Spionieren benutzt werden können. Meiner Meinung nach gab es bei den letzten Veröffentlichungen von WikiLeaks Aufregung um das Falsche: Der Aufreger für mich ist Julian Assange, der allem Anschein nach WikiLeaks, die Plattform für Transparenz, instrumentalisiert.

Vor ein paar Tagen gab es die Meldung, dass Wikileaks veröffentlicht habe, dass man Menschen über ihre Smartphones und Smart-TVs abhören kann, ja, dass jedes Gerät von Hackern gekapert und missbraucht werden kann und das dies die CIA (Central Intelligence Agency, der amerikanische Auslandsgeheimdienst) auch tut. Ja, sowas!!!

Geheimdienste, Kriminelle und andere können die Kontrolle über "smarte" Geräte übernehmen.
Ich dachte nur: Ja und? What else is new? Diese smarten Geräte sind Teil des Internets und wir wissen doch seit Jahren, dass fast alle Geräte im Internet von fast jedem, der etwas davon versteht, mit guten und mit bösen Absichten, fremd kontrolliert werden können, ohne das man als Besitzer etwas davon merkt. Jedes Kind sieht das in Krimiserien im Fernsehen oder hört davon in den Nachrichten ("Iranisches Atomkraftwerk gehackt" etc.). Und Smartphones müssen auch aus diesem Grund bei vielen Geschäftsbesprechungen vorher abgegeben oder irgendwo außerhalb des Besprechungsraumes eingeschlossen werden. Im Bayerischen Rundfunk gab es am 24.07.2012 dazu eine Sendung Das Abhörgerät in der Hosentasche, die 2013 sogar einen Preis für junge Journalisten erhielt. In der ZEIT wurde Anfang 2015 ein Artikel Nicht vor dem Fernseher, Schatz über smarte TV-Geräte veröffentlicht.

Hat denn tatsächlich irgendjemand gedacht, dass die Geheimdienste der Welt diese Möglichkeiten nicht nutzen würden? Und auch, dass Geheimdienste, Machthaber und/oder Konfliktparteien gerne versuchen, anderen Geheimdiensten oder Staaten etwas Böses unterzuschieben, weiß man doch schon seit Jahrhunderten.

Was weniger bekannt ist: Welche Absichten hat eigentlich Julian Assange inzwischen und benutzt er dazu WikiLeaks auf eine Weise, die nichts mit Transparenz und Demokratie zu tun haben?

Bei mir persönlich hat sich die Einstellung zu Julian Assange und Wikileaks seit der Veröffentlichung von Hillary Clintons angeblichen Missetaten, die darin bestanden, dass sie eine Zeit lang sicherheitstechnisch nachlässig mit ihrem Smartphone umgegangen war, geändert. Veröffentlicht wurde das über WikiLeaks in einer sehr kritischen Zeit kurz vor der Präsidentschaftswahl. Ich erinnere mich, dass vorher mehrmals angekündigt wurde, dass bald ganz schlimme Dinge über Clinton veröffentlicht werden würden.

Wenn man weiß, wie wenige Stimmen an den richtigen Stellen Clinton auch die Wahlmänner-Mehrheit gebracht hätten - die Wählerstimmen-Mehrheit hatte sie sowieso -, kann man schlussfolgern, dass die Amerikaner und die Welt es (unter anderem auch) Julian Assange verdanken, dass dieser unberechenbare, die Realität verdrehende Anti-Amerikaner mit seiner Pussygrabber-Ethik im nun golden dekorierten Oval Office im Weißen Haus in Washington sitzt und wie ein Kaiser regieren will, indem er Dekrete unterschreibt über Dinge, die ihm Fox-Dokus und der rechtslastige Bannon einflüstern.

Sehenswert: Scandals: Last Week Tonight with John Oliver (YouTube)


Sascha Lobo bringt die Dinge in dem SPON-Artikel WikiLeas-Enthüllungen: Vergessen Sie gut gegen Böse auf den Punkt, eigentlich: in die richtige Reihe(nfolge): Julian Assange setzt WikiLeaks allem Anschein nach wie eine Propagandamaschine für Donald Trump und Wladimir Putin ein. Die Darstellung und der jeweilige Zeitpunkt der Leaks, Clintons Telefonmissetaten und nun die Ungeheuerlicheit, dass der CIA spioniert (was sonst?) und dabei angeblich möglicherweise falsche Fährten legt, waren immer genau zum Vorteil von Trump platziert - vermutlich, um von dessen Peinlichkeiten und/oder möglichem Gesetzeswidrigeiten (eigenen und/oder denen seiner Vertrauten und Beratern) abzulenken. Und dadurch, dass die CIA als prinzipiell unglaubwürdig inszeniert wird, wird sie nicht nur bei einer etwaigen Untersuchung.zu einer unrechtmäßigen Verbindung zwischen Trump und Putin von vorneherein diskreditiert, sondern Trump kann nun alles von der CIA nach Belieben verwerten oder verwerfen - wie es ihm und seinen Interessen gerade passt, seine Anhänger nehmen es ihm ab. Trump hat sich ja schon öffentlich gegen die US-Justiz und auch gegen die US-Notenbank gestellt - um nur Beispiele zu nennen, Assange hat ihm nun die CIA zu Füßen gelegt.

Dass es in der Politik nicht nur Gut und Böse gibt, muss jedem klar sein - auch das Leben ist nicht nur Schwarz und Weiß ist und jede Sache hat viele verschiedene Seiten. Mancher Mensch (und manche Institutionen) mit guten Absichten tun böse Dinge, aber nicht alle, die böse Dinge tun, haben umgekehrt gute Absichten oder sind gut. Man muss allen und allem gegenüber eine skeptische Distanz wahren, aber sich auch immer daran erinnern, in welcher Art von Gesellschaft man leben möchte. Ich persönlich entscheide mich für Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und ich möchte Gerechtigkeit, Offenheit und Freundschaft unter den Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder sonstwas sie sind. Diese Ideale fallen aber nicht als Realität vom Himmel oder sind einfach da - man kann sie leider nicht auswählen wie an einem Automaten und das Wahlkreuzchen zu setzen, ist auch nicht genug. Es ist vielmehr eine mühselige Angelegenheit und es muss ständig darauf hingearbeitet werden, dass sich die Dinge zum Guten und Richtigen für alle, nicht nur für ein oder mehrere Mächtige, hinwenden. Nie in meinem Leben war mir das bewusster als derzeit.

Aber es wird meiner Meinung nach auch Zeit, die heilige Kuh WikiLeaks, die mal für Transparenz und demokratische Aufklärung stand, von ihrem Sockel zu stoßen, da Julian Assange Wikipedia zu leicht missbrauchen kann - er hat sich meinem Eindruck nach in ein selbstverliebtes, machtbesessenes, manipulierendes A. verwandelt - vielleicht war er das auch schon immer und nicht der Kämpfer für die Aufklärung unwissend gehaltener Bürger um einer besseren, demokratischeren Welt Willen, für den ihn Naivlinge wie ich ihn hielten..

Alternativen zu WikiLeaks findet man bei Wikipedia unter Enthüllungsplattform. Bevor man sich entscheidet, sollte man als Enthüller prüfen, wie viel demokratische Kontrolle es bei der Enthüllungsplattform jeweils gibt, damit man als Leaker nicht instrumentalisiert werden kann oder die Plattform wiederum von eigenen oder anderen Geheimdiensten instrumentalisiert und man selbst zum ungefragten Mitspieler wird.

Falls jemand weitere Tipps oder eine Meinung dazu hat, bitte per Kommentar hinzufügen.

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Montag, 28. Juli 2014

Bezahlte Blogartikel - Sponsor-Posts und Sponsored Posts

Content Marketing, auch Native Advertising genannt, ist "in" - ein Glück für Blogger und Blogbetreiber. Doch es gibt einiges zu beachten.

Ein Produkttest gegen Bezahlung muss gekennzeichnet
werden. Auch die Überlassung des Produkts ist eine
Form der Bezahlung.
Statt Werbeflächen für Banner zu buchen, die Internetnutzer oft genug per Ad-Blocker-Software oder durch Nichtbeachten ausblenden, versuchen Marken und Unternehmen sich über interessante Inhalte ins Gespräch zu bringen oder zumindest besser wahrgenommen zu werden.

Solche Inhalte können informativ, beratend oder unterhaltend sein. Sie werden als Texte, Grafiken, Videos, Podcasts und Kombinationen daraus aufbereitet und veröffentlicht. Aufhänger für diese Inhalte können aktuelle Ereignisse, die Jahreszeit (Frühjahrsputz, alles neu macht der Mai), Feiertage, eine bestimmte Saison (Karneval, Pflanzzeit, Erntezeit, Badewetter), eine Produktneuheit, ein Produkttest und vieles andere sein.

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Um möglichst viele Mitglieder der angepeilten Zielgruppe zu erreichen, werden Inhalte nicht nur im eigenen Unternehmensblog und in den sozialen Netzwerken, sondern auch in thematisch und zielgruppenmäßig passenden fremden Blogs veröffentlicht - vorausgesetzt, der andere Blogbetreiber macht mit.

Für Blogger oder Blogbetreiber, die mit dem Blog Geld verdienen möchten/müssen, können bezahlte Blogartikel eine interessante Einnahmequelle sein. Als Bezahlung für einen Blogartikel gilt übrigens nicht nur Bares, auch die Überlassung eines Produkts ist eine Form der Bezahlung. Das Gleiche trifft übrigens auch für Vlogger, Videokünstler und andere Video-Publisher auf der Videoplattform YouTube (YouTuber, YouTube Creator) und andere zu.

Influencer und Influencerinnen
Blogger, Vlogger und andere Content Creators, die viele Leser, Zuschauer, Abonnenten und Fans haben und einen Einfluss auf sie ausüben, werden von der Auftraggeber-/Vermarktungsseite inzwischen "Influencer" genannt und für zielgruppengerechtes Online-Marketing als MarkenbotschafterInnen genutzt. Tatsächlich werden die Blogger-/Vlogger-Relations für Unternehmen immer wichtiger.

InfluencerInnen werden nicht nur durch ihre Veröffentlichungen zu einflussreichen Vorbildern, sie müssen auch ihre eigene Marke pflegen und für zunehmende Bekanntheit sorgen. weshalb sie zusätzlich über andere Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok, Twitch, Pinterest & Co, mit ihren Anhängern kommunizieren. Außerdem gehen sie zu Veranstaltungen wie die VideoDays in Köln, zu den Comic Cons und zu anderen Conventions und Fanfesten ("Meet and greets"), um sich zu zeigen, ihren Fans Autogramme zu geben und für Selfies zur Verfügung zu stehen.

Sponsor-Posts und Sponsored Posts

Bezahlte Blogartikel werden im Auftrag eines Unternehmens oder dessen Agentur geschrieben und im Blog veröffentlicht. Die Inhalte und Sprache sind nicht werblich, sondern entsprechen eher dem Stil von informativen Presseartikeln zu einem Thema. Auf Englisch heißen solche bezahlten Blogartikel "Sponsored Posts".

Oft wird von den Auftraggebenden aber auch angeboten, fertige Blogartikel zur Veröffentlichung zu stellen - dies sind dann "Sponsor-Posts" (Artikel des Sponsors, Gastartikel-Veröffentlichung gegen Bezahlung etc.). Sponsor-Posts gehören zum "Native Advertising" - der Werbung im "heimischen" Umfeld, also mitten im Informationsteil, der ansonsten von JournalistInnen/BloggerInnen und der Redaktion geschrieben und aufbereitet wird. Sie entsprechen in etwa dem Advertorial in Zeitungen.

Transparenz ist ein Muss

Um die Bloglesenden nicht in die Irre zu führen und in den Verdacht von Schleichwerbung zu geraten, sollten bezahlte Blogartikel unbedingt als solche gekennzeichnet werden. Dazu eignen sich Zusätze wie "Anzeige", "Werbung", "Sponsor-Post" oder "Sponsored Post" am Anfang des bezahlten Blogartikels. Wer die englischen Bezeichnungen wählt, sollte sie (spätestens am Ende des Artikels) auch erläutern. Wer diese Information nur für Lesende, aber nicht für Suchmaschinen bereitstellen will, kann die Kennzeichnung über ein Bild einfügen.

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Trotz bezahlter Blogartikel authentisch bleiben

Damit der Blog für die eigene Zielgruppe relevant bleibt, sollte man die Werbepartner und Themen der bezahlten Blogartikel sorgfältig wählen. Die Qualität und die Anzahl der bezahlten Blogbeiträge im Verhältnis zu den "normalen" Veröffentlichungen sowie die Qualität der Auftraggeber/Werbepartner und wie sie zu den eigenen Lesern passen, sollte man immer im Auge haben.

Vor allem, wer gelieferte Blogartikel, also Sponsor-Posts, veröffentlicht, sollte hohe Ansprüche hinsichtlich der Qualität (Spaß, Informationswert etc.), Sprache (Grammatik, Rechtschreibung, Zielgruppenansprache) und der Einzigartigkeit der gelieferten Artikel stellen und das am besten schon in sein Angebot hineinschreiben.

Glaubwürdigkeit erhalten

Jeder Blogbetreiber, der sich zu einer Rezension oder einem Produkttest mit bezahltem Blogartikel bereit erklärt, wünscht sich, dass das Produkt gut ist, denn dann macht das Testen und Schreiben richtig Spaß. Das hat gar nichts mit der Bezahlung zu tun, sondern damit, dass man sich als Blogbetreiber gute Unternehmen und angesehene Marken als Werbepartner wünscht.

Andererseits darf man nicht unkritisch sein, sondern muss tatsächlich objektiv testen und bewerten, damit die eigene Glaubwürdigkeit erhalten bleibt.

Wenn der Test ergibt, dass das Produkt nach der persönlichen Erfahrung völlig unbrauchbar ist, ist man natürlich enttäuscht. In so einem Fall kann man dem Werbepartner anbieten, auf den Blogartikel zu verzichten, da er zu negativ ausfallen müsste. Da bezahlte Blogartikel meist im Voraus bezahlt werden - zumindest bei Neukunden -, sollte man schon im Angebot beschreiben, wie in so einem Fall vorgegangen wird (Aufwandsentschädigung).

Ist das Produkt nicht absolute Spitze, aber auch nicht völlig unbrauchbar, dann kann man - wenn man den Kunden behalten möchte - "konstruktiv schreiben", beispielsweise die positiven Merkmale nennen, aber auch - ein wenig in zweiter Reihe - die negativen. Zu lügen, also Merkmale positiv herausstellen, die nicht positiv sind, würde ich auf keinen Fall empfehlen, um die eigene Glaubwürdigkeit nicht zu gefährden. Und auf keinen Fall darf man die Kennzeichnung als bezahlter Artikel vergessen, siehe oben!

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Sonntag, 2. Februar 2014

Blogger-Ethik: Transparenz muss sein!

Blogger dürfen meiner Meinung nach fast alles, nur nicht ihre Leser hinters Licht führen - erst recht nicht böswillig. Insofern sind Blogger meiner Meinung nach wie Journalisten der Wahrheit verpflichtet.

Eigentlich wollte ich bei der Blogparade Blogger und Ethik von WebLogMarketing aus Zeitmangel gar nicht mitmachen, aber das Thema ist einfach zu spannend.

Was darf ein Blogger und was nicht?


Außer wissentlich falsche Informationen verbreiten, dürfen Blogger meiner Meinung nach fast alles:
  • ihre Meinung mehr oder weniger begründet raushauen, 
  • Erfahrungen teilen, 
  • Stimmung anheizen, 
  • unterhalten. 
Aber auch:
  • Fakten informativ und wertfrei präsentieren  oder
  • Zeitthemen sachlich analysieren. 
Und genauso:

Jeder Blogger, jede Bloggerin und jedes bloggende Unternehmen entscheidet selbst, wie und über was gebloggt wird, und ob er/sie/es das als Hobby, zum Geldverdienen, zur Kommunikation mit Kunden oder aus anderen Gründen tut.

Doch bei allem, was sie tun, sollten Blogger ihren Lesern (nicht zwangsweise den Suchmaschinen) gut erkennbar offenlegen:
  • ob es im jeweiligen Blogartikel um Fakten und sachliche Analyse oder um Meinung, Stimmungsmache oder sogar Verteufelung ("Rant") geht,
    Um dem Leser Orientierung zu bieten, setzt man einen kleinen Zusatz wie "Kommentar", "Feuilleton", "Analyse" o. ä. Hinweise in die Überschrift oder in den ersten Abschnitt, falls die Überschrift als solche ("... ist das Letzte") nicht schon den eindeutigen Hinweis gibt. 
  • ob ein Artikel gesponsert ist,
    Blogartikel, die man für eine Gegenleistung geschrieben hat und in seinem Blog veröffentlicht, muss man als gesponserte Artikel oder Werbung kennzeichnen.
    Auch Blogartikel, die man von anderen erhält und die man gegen eine Gegenleistung in seinem Blog veröffentlicht, müssen als Werbung, Gastartikel-Veröffentlichug gegen Bezahlung o. ä. erkennbar sein. Auch überlassene Produkte oder Artikel für Verlosungen sind Gegenleistungen!
  • Jede Art von Werbung einschließlich gekaufter Links sollten für die Blogbesucher und Leser gekennzeichnet sein. 
Als Blogger ist man seinen Lesern verpflichtet, aber nicht in dem Sinne, dass man ihnen nach dem Mund redet, sondern dass man sie nicht wissentlich und erst recht nicht böswillig hinters Licht führt. Insofern ist ein Blogger, wie auch der Journalist, mit seinen eigenen Inhalten (Texte, Bilder, Videos etc.) der Wahrheit verpflichtet. Natürlich wäre es gut, wenn immer alle Fakten überprüft würden, aber wenn man das nicht kann/will, sollte man auch nicht so tun, als ob. Verweise auf Quellen und weitere Informationen helfen den Lesern, sich selbst ihre Meinung zu bilden.

Im Grunde entspricht mein Anspruch an die Transparenz der Ziffer 7 des Pressekodexes, der besagt, dass redaktionelle Veröffentlichungen nicht von eigenen oder fremden, wirtschaftlichen und anderen Interessen beeinflusst sein sollen bzw. dass redaktioneller Inhalt von Werbung getrennt bzw. Werbung und eigenes Interesse kenntlich gemacht werden müssen.

Transparenz schafft Vertrauen


Zusätzlich zur Information über den Blogartikel selbst (ob es sich um recherchierte Information, eigene Erfahrung, Rant, Satire oder anderes handelt) und zur Information, was Werbung/gesponsert ist und was nicht, möchte ich (und bestimmt viele andere Blogbesucher) zumindest den Namen des Bloggers wissen und, wenn möglich, ein paar Hintergrundinformationen über ihn/sie erhalten - auch bei einem Unternehmensblog. Man möchte wissen, wer den Blog befüttert, an wen man seine Kommentare richtet, mit wem man diskutiert und wodurch er sich qualifiziert.

Es gibt sicher noch viele Details, die man in eine Blogger-Ethik einarbeiten könnte - ein Vorbild könnte der Pressekodex sein. Doch Transparenz ist für mich das oberste Gebot, dem ich versuche in meinen Blogs, Social-Media-Beiträgen etc. gerecht zu werden.

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