Freitag, 2. August 2019

Ninja geht zu Mixer. Jeffree Star auch? Ein neuer Trend?

Eine Nachricht schlug gestern wie eine Bombe ein: Richard Tyler Blevins, bekannt als der Fortnite-Streamer/Gamer Ninja, der sowohl auf Google’s YouTube-Plattform als auch auf Amazon’s Twitch eine große Nummer ist, gab gestern bekannt, dass er in Zukunft exklusiv auf Microsoft’s Mixer streamen wird. Ist das der Anfang eines neuen Trends? Weg von YouTube und Twitch, hin zu Mixer? Und was hat Ex-Singer-Songwriter und Beauty-Guru/Make-up-Unternehmer Jeffree Star damit zu tun? Will er möglicherweise auch zu Mixer? (aktualisiert am 11.09.2020, Meinung)

Zum Nachtrag 12.08.2019: #TWITCHISOVERPARTY
Zum Nachtrag Oktober 2019: Jessica Blevins über den Wechsel von Ninja
Zum Nachtrag 22.06.2020: MIXER MACHT DICHT!
Zum Nachtrag 02. und 05.08. und 11.9.2020: Wie geht es weiter mit Ninja?

Ninja ist ein sehr erfolgreicher Profi-Gamer und Streamer und hat sicherlich auch schon viel Geld mit diesem Beruf verdient. Ein paar Zahlen zu Ninja’s "Prominenz":
  • YouTube: über 22 Millionen Abonnenten
  • Twitch: 14,7 Millionen Follower, laut Socialblade ist er nach Followern auf Platz 1, laut 4Players hat Ninja etwa 15.000 Bezahlabos (zeitweise waren es angeblich sogar 250.000)
Ninja verkündete gestern per YouTube-Video, dass er Twitch verlässt. In der Video-Beschreibung steht sogar, dass er zukünftig ausschließlich auf Mixer, der Social-Videostreamingplattform von Microsoft streamen wird, also wohl auch nicht auf Google's YouTube Gaming Live.



Ich beobachte die Gamer-/Streamer-Szene nur aus den Augenwinkeln, wenn ich über die Beauty-/Gesundheit-, Technik-/IT-, How-to- und Entertainment-Content-ErstellerInnen bei YouTube, Instagram, Snapchat und Twitter recherchiere - in der Hoffnung, Trends früh zu erkennen, etwas von den Social-Media-Stars zu lernen oder zumindest Interessantes über sie schreiben/bloggen zu können.

Seit Top-YouTuber Jeffree Star vor ein paar Monaten einige Versuche mit Streaming auf Twitch unternahm, wurde ich hellhörig: Er testete die Live-Übertragung von Pinball-/Flipper (er hat eine beachtliche Sammlung) mit Hilfe des Pinball-Experten und Twitch-Embassador Jack Danger alias Deadflip, probierte wenig später zusammen mit FreundInnen neue Make-up-Produkte live streamend aus, unterstütze seinen Freund Nathan Schwandt und dessen Bruder Zach, die beide Hobby-Gamer sind, bei ihren Streaming-Anfängen auf Twitch und er besuchte andere Twitch-Kanäle und deren Streams, beispielsweise solche, bei denen es um Make-up-Content ging.

Sieht Jeffree Star die Zukunft im Streaming?

Jeffree Star ist seit den MySpace-Tagen ein begnadeter Selbstvermarkter über Social-Media-Plattformen - was ihm zunächst eine Karriere als Singer-Songwriter ermöglichte und ihm danach half, seine eigene Indie-Make-up-Marke Jeffree Star Cosmetics zu einem erfolgreichen, rasant international expandierenden Unternehmen auszubauen. Bei Forbes landete er auf Platz 5 der bestverdienenden YouTube-Stars 2018, obwohl die Zahlen damals vermutlich eher zu tief angesetzt waren.

Ganz sicher beobachtet Jeffree Star die Social-Media-Entwicklungen und Trends - und ich daher ihn, denn offensichtlich versteht er etwas von der Sache und hat ein Gespür dafür, wie man über welche Social-Media-Plattformen Menschen erreicht.

Interessanterweise ließ er seine Aktivitäten bei Twitch in den letzten Wochen einschlafen, soweit sich das aus der Ferne beobachten lässt, wobei er sich dazu nicht öffentlich äußerte. Ob es an der Plattform lag oder ob er das Streamen als noch nicht interessant genug für seine Marke erachtet und er nur schon einmal einen Fuß in der Tür haben wollte, ist derzeit reine Spekulation. Nach wie vor ist YouTube, wo er fast 16 Millionen Fans hat, sein Hauptkanal, nebenbei gibt es aber fast täglich Snaps auf Snapchat, Stories und Bilder auf Instagram, Unterhaltung und Ankündigungen auf Twitter und anderes mehr - oft nimmt er sogar mehrmals am Tag über Social Media Kontakt zu seinen Abonnenten und Fans auf.

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Hellhörig wurde ich gestern, als Jeffree Star Ninja‘s Bekanntgabe auf Twitter retweetete und ihm zu seinem Erfolg gratulierte (man darf wohl von vielen Millionen US-Dollar von Microsoft als Anreiz für den Wechsel ausgehen). (Nachtrag am 02.08.2020: The Hollywood Reporter schreibt, er bekam über 30 Millionen US-Dollar.)

Aber warum gratuliert ein Beauty-Guru einem Profi-Gamer/Streamer? Ninja hatte er nach eigenen Angaben im Snap zwei Wochen zuvor zum ersten Mal im Leben getroffen, wobei beide ihre Ehe-/Lebens-Partner dabei hatten (Fotos auf Twitter: 1, 2, 3). Und warum antwortet der Twitter-Account der Mixer-Plattform auf Jeffree Star's Glückwunsch-Tweet mit einem anfeuernden Jeffree-Star-Meme?

Will Jeffree Star vielleicht auch zu Mixer wechseln?

Mixer (https://mixer.com/) bezeichnet sich als interaktive Streamingplattform für Gaming- und Kreativcommunitys. Im Vergleich zu YouTube Gaming Live und erst recht zu Twitch hat Microsoft's Social-Videostreamingplattform Mixer jedoch einen geringen Marktanteil. Ob sich das durch solche "Abwerbungen" ändern wird und ein neuer Trend in Gang kommt, kann man heute noch nicht absehen.

Manche Gamer/Streamer und ihre Zuschauer begrüßen jedenfalls die Konkurrenz zu YouTube und Twitch und auch, dass es nun dort ein starkes Zugpferd gibt. Mehr Konkurrenz belebe das Geschäft.

Denn man hört in letzter Zeit sowohl von YouTube-Content-Erstellern als auch von Twitch-Streamern und deren Fans viele Klagen. Von den YouTube-Schaffenden wird über die neuen Algorithmen, die Erpressung zum Mainstream-Konformen allgemein, die Bestrafung von LGBTQ-Inhalten im Speziellen (anscheindend wird schon demonetarisiert, d. h. von Adsense-Werbeeinnahmen abgeschnitten, wer als kleinerer Influencer Begriffe wie "LGBTQ", "gay", "lesbian" verwendet) sowie über die oft unfaire und/oder langwierige Abwicklung bei "Abmahnungen" durch Konkurrenz oder Urheber/Rechteinhaber geklagt, obwohl das Zitatrecht bzw. die Regeln des Fair Use beachtet worden seien. Bei Twitch fühlen sich ebenfalls manche ungerecht behandelt oder sehen ihre Lieblings-Streamer Schikanen ausgesetzt, weil angeblich mit unterschiedlichen Maßstäben bei Regelverstößen vorgegangen wird. Der ein oder andere wird also tatsächlich auch mit einem Wechsel liebäugeln oder wird mit etwas Geld dazu zu bewegen sein.

Man darf jedenfalls gespannt sein, ob sich Streaming über noch mehr Interessensfelder ausbreiten wird - inzwischen gibt es ja nicht mehr nur Gaming, sondern alles von Körperbemalen über Legobauen bis Meerschweinchenpflege beim Social-Streamingdienst Twitch. Ob sich Microsoft's Mixer gegen die größeren Konkurrenten Twitch und YouTube behaupten können ober ob Mixer einen Niedergang in der Art von Windows Phone erleben wird, bleibt abzuwarten.

Und was ist nun mit Jeffree Star und Mixer?

Ich könnte mir zwar vorstellen, dass Jeffree Star einen Account bei Mixer für Streaming-Aktivitäten einrichtet und gelegentlich für Live-Übertragungen nutzt, aber nicht, dass er dafür YouTube und seine anderen Kommunikationskanäle schlagartig aufgeben würde - schließlich hängt seine Marke und sein Beauty-Unternehmen von dem Verhältnis zu seinen Fans und deren Vertrauen in ihn ab. Aber ich bin sehr gespannt auf seine nächsten Schritte.


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Nachtrag am 12.8.2019: #TWITCHISOVERPARTY

Bei Twitch hat sich in den letzten Tagen viel Ärger aufgestaut:

Zum Einen ärgern sich viele männliche Streamer, dass angeblich Frauen, die gegen die Regeln verstoßen, nicht abgestraft werden, Männer dagegen schon wegen kleinster bis gar keiner "Vergehen". Eine Frau hatte ihre von ihr als störend empfundene Katze gepackt und über den Kopf nach hinten in den Raum geworfen, eine andere angeblich rassistische Schimpfwörter benutzt. Beide wurden anscheinend nicht bestraft, obwohl diese unakzeptablen Entgleisungen filmisch dokumentiert sind und sich viele Twitch-Nutzer - wie jeder normale Mensch - über derartige Fehlverhalten aufregen. Ein Vater von 8 Kindern, der hauptberuflich streamt, wurde dagegen für 1 Monat gesperrt, nur weil er - nach eigenen Angaben - seine Zuschauer vor einem "nasty guy" gewarnt habe.

Zum Anderen hat Twitch den Abgang von Ninja anscheinend doch nicht gerade sportlich genommen und soll angeblich auf dessen Kanal (der ja noch mit den abgespeicherten Spiele-Streams auf seinen Namen läuft und auch von Kindern konsumiert wird) Werbung für andere Streamer und für Porno eingeblendet haben - was beides bisher nicht üblich gewesen sein soll und was (vor allem Letzteres) dem Ruf des Account-Inhabers schadet. Ninja hat deshalb die Öffentlichkeit gesucht und dieses Verhalten bekannt gemacht, woraufhin Twitch diese "Fehlbespielung" des Kanals eingestellt hat.

Alle diese Angaben sind ohne Gewähr. Wer mehr wissen möchte, sollte auf Twitter nach #TWITCHISOVERPARTY und @Ninja schauen.

 

Nachtrag Oktober 2019: Jessica Blevins über den Wechsel von Ninja
Jessica Blevins, Frau und Managerin von Ninja, äußerte sich im Interview mit Business Insider. Den Wechsel ihres Mannes zu Mixer bezeichnete sie als eine der größten Bomben, die die Gaming-Industrie bislang gesehen habe. Geld sei weniger der Grund für den Wechsel gewesen als die Zusammenarbeit mit Twitch, wo sie sich und ihre Vorstellungen von der zukünftigen Weiterentwicklung ignoriert fühlten, beispielsweise hätte ein neuer Vertrag mit Twitch die Monetarisierung der eigenen Marke und Kooperationen mit anderen Unternehmen zu sehr geknebelt. Durch die Zusammenarbeit mit Microsoft habe ihr Mann nun auch seine Motivation resetted. Und sie kündigte weitere "Bomben" an.

Ich kann mir inzwischen vorstellen, dass vielleicht auch Jeffree Star die Spielregeln bei Twitch nicht gefallen haben, denn er hat sich erst sehr engagiert (Windows-PC gekauft, Streaming einrichten und Emotes anfertigen lassen, ein paar Mal gestreamt und dies dann plötzlich völlig runtergefahren. Okay, der Mann hat auch so sehr viel zu tun, aber so begeistert, wie er zunächst über die neuen Möglichkeiten war …

...
Ein weiterer bekannter Pro-Gamer geht zu Mixer: Shroud alias Michael Grzesiek.

Ninja gab am 23.10.2019 bei Twitter bekannt, dass er sich mit Jeffree Star trifft, um über die Nutzung von Killer Merch  zu reden. Jeffree Star ist Miteigentümer von Killer Merch, einem Unternehmen, das ausgewählte Influencer bei der Selbstvermarktung, beispielsweise bei der Entwicklung von Fan-Artikeln und deren Vertrieb, unterstützt. Siehe auch Shane Dawson und Jeffree Star lüften einige Geheimnisse der Beauty Welt).

Die neue Cherry-Blossom-Kollektion von Ninja alias Richard Tyler Blevins (Rücken T-Shirt).
 
Nachtrag 22.06.2020: MIXER MACHT DICHT
Mixer gab am 22.6.2020 auf Twitter bekannt, dass der Streaming-Dienst zum 22.07.2020 geschlossen wird und empfiehlt den Streamern und Content-Schaffenden, zu Facebook Gaming zu wechseln.

Zu den MIXER-FAQs zum Wechsel nach Facebook-Gaming 

 

Nachtrag 02.08.2020: Und wie geht es weiter mit Ninja?

Ninja lässt sich von solchen Kleinigkeiten nicht ausbremsen, er will den gesamten Entertainment-Markt erobern - siehe The Hollywood Reporter


Nachtrag 05.08.2020: Ninja spielte heute nach einem Jahr zum ersten Mal wieder auf Twitch 
Auf Twitch hat Ninja über 14,9 Millionen Follower. Derzeit streamt er als "free agent", d. h. ohne Bindung an irgendeine Plattform durch einen Exklusiv-Vertrag.

Screenshots vom 05.08.2020
 

Nachtrag 11.09.2020: Ninja's Odyssee scheint nun zu Ende zu sein. Er ist wieder exklusiv bei Twitch. 


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Montag, 24. Juni 2019

Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Blogs

Blogs-bekannt-machen-vgwortTipps und Erfahrungen zur Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) bei Blogs. (erste Veröffentlichung 2011, ergänzt 2019)

SEO für Blogs - warum überhaupt?

Wer schreibt, möchte in den meisten Fällen auch gelesen werden. Es reicht nicht, wenn der Blog oder ein Blogpost von Suchmaschinen indexiert wird, sondern es kommt darauf an, an welcher Stelle er in den Suchergebnissen (Search Engine Results Pages, SERPs) auftaucht. Was nicht auf der ersten Seite gelistet wird, sieht und liest kaum jemand. Das gilt nicht nur für Blogartikel/Blogs, sondern auch für einzelne Webseiten von Informations-Websites oder Homepages.

Abhandlungen über Suchmaschinenoptimierung gibt es bereits genug. Hier sind meine persönlichen Tipps (die ich zwar auch nicht immer einhalte, doch wenn, dann zeigen sie Erfolg und bringen mich in den Suchergebnissen regelmäßig weit nach vorne):

SEO für Blogs - Überblick

Beeinflussen kann man die Position in den Suchergebnissen durch Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO) für Blogs bzw. Websites und Homepages.


SEO für Blogs, Websites und Homepages: Mit den richtigen Maßnahmen
schafft man es auf die vorderen Plätze

Grundsätzlich unterscheidet man bei SEO für Blogs genauso wie bei SEO für Websites und Homepages:
  • SEO - Onsite
    Maßnahmen, die sich auf der eigenen Webpräsenz (Blog, Website, Homepage) abspielen. Auf eine einzelne Webseite oder einen einzelnen Blogartikel bezogen, nennt sich das dann Onpage-Suchmaschinenoptimierung.
  • SEO - Offsite
    Maßnahmen, die sich außerhalb der eigenen Webpräsenz abspielen 

SEO für Blogs: Onsite-SEO

  1. An Suchmaschinenoptimierung bereits während der Brainstorming-Phase denken
    Als AutorIn wird man zwar oft von einem Thema gepackt und muss es dann umsetzen. Doch wenn man im Internet, in einem Blogpost oder auf einer Webseite, veröffentlichen und Leser erreichen will, sollte man nach dem ersten Brainstorming klar darauf fokussieren, für wen man schreibt (Zielgruppe) und welche Stichwörter (Keywords) dieser Personenkreis in einer Suche benutzen würde, wenn er/sie meine Informationen finden will. 
  2. Keyword Tool benutzen
    Die in Schritt 1 gefundenen Keywords sollte man mit einem Keyword Tool überprüfen. Google bietet ein Keyword Tool, welches anzeigt, wie oft ein Keyword benutzt wird, wie gut das Thema bereits im Internet abgedeckt ist u. v. m. Am besten ist, man richtet sich bei Google ein Google Adwords-Konto ein, denn dann hat man Zugriff auf die "Profi-Version" des Keyword Tools mit erweiterten Filtermöglichkeiten.
    Am Ende sollte man sich auf ein oder mehrere Keywords/Keywordskombinationen festlegen.

    SEO für Blogs - Tipp 1
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    Am Anfang habe ich zwei Fehler gemacht:
    • Ich habe möglichst viele Keywords (Schlüsselwörter) oder Keywordskombinationen ausgewählt und in den Text gepackt.
    • Ich habe Keywords ausgewählt, für die es besonders viele Suchanfragen gab.
    Beides funktionierte nicht!
    Zu 1.: Nur wenn der Blog/Blogpost besonders gut auf ein Keyword bzw. eine Keywordkombination passt, wird er weit vorne in den Suchergebnissen platziert - das schafft man aber nur, wenn man sich auf wenige Keywords bzw. Keywordkombinationen konzentriert.
    Zu 2.: Bei Keywords, die besonders häufig angefragt werden, handelt es sich meist um Einwort-Begriffe ("Geld", "Garten" etc.), für die die Konkurrenz riesig ist - und viele der Konkurrenten haben alte, hoch gerankte Domains, gegen die man als kleiner Blog kaum anstinken kann (es sei denn man hat selbst einige solcher Domains zur Hand, die auf den kleinen Blog linken).
    Meiner Erfahrung nach ist es besser, zusammengesetzte Keywords/Keywordkombinationen zu wählen, bei denen es bisher eher wenige Mitbewerber gibt (diese und weitere Informationen erhält man alle durch das Google Keyword Tool), und sich auf ein bis zwei Keywordkombinationen zu beschränken.
  3. Das wichtigste Keyword bzw. die Keyword-Kombination ist im Idealfall mit dem Blog-Domainnamen/Subdomainnamen identisch und/oder im sonstigen (möglichst kurzen) Pfad und/oder Dateinamen möglichst weit vorne enthalten.
  4. Das wichtigste Keyword/Keywordkombination sollte im Titel (Title-Tag innerhalb der Head-Tags) ganz vorne stehen.
    Der Titel ist das, was oben in der Titelleiste angezeigt wird.
  5. Das wichtigste Keyword/Keywordkombination sollte in der Beschreibung (Meta-Tag Description) ganz vorne stehen. Diese Beschreibung wird oft in den Suchergebnissen angezeigt. Wenn die Schlüsselwörter darin enthalten sind, zeigt das dem Suchenden, dass er gefunden hat, was er sucht. 
  6. Das wichtigste Keyword/Keywordkombination sollte nach Möglichkeit in der Hauptüberschrift und möglicherweise in Zwischenüberschriften ganz vorne platziert werden. Überschriften sollten - wenn möglich - mit den entsprechenden Tags (h1, h2 ...) oder wenigstens mit Fettdruck ausgezeichnet werden.
  7. Das wichtigste Keyword/Keywordkombination sollte mit einem Bild-/Video-Dateinamen identisch sein und in dessen Alt- und Title-Text möglichst vorne auftauchen.
  8. Das wichtigste Keyword/Keywordkombination sollte in der Bildunterschrift enthalten sein.
  9. Das wichtigste Keyword/Keywordkombination sollte oft, aber auch nicht zu oft im Text enthalten sein.
  10. Das Thema eines Blogposts sollte ausführlich textlich behandelt werden - auch wenn im Mittelpunkt vielleicht eine Applikation (Bankenvergleich, BMI-Rechner ...), ein Film (animiertes GIF, Flash, Video ...) o. ä. steht.
  11. Den Text mit Zwischenüberschriften (die Keyword/Keywordkombinationen enthalten) und Listen gliedern.
  12. Keywords/Keywordkombinationen vereinzelt im Text auszeichnen (z. B. durch Fettdruck)
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Die Herausforderung für den Online-Redakteur/Blogger besteht darin, den Text so zu verfassen,
  • dass er trotz aller SEO-Maßnahmen angenehm für den Leser zu lesen ist und
  • dem Leser einen Mehrwert bringt,
    so dass er den Artikel/Blogpost
    • positiv bewertet (Like etc.),
    • die positive Erfahrung mit anderen teilt (Facebook-Share, Retweet/Twitter etc.),
    • den Artikel in seine Favoritenliste oder
    • in die Social Bookmarks aufnimmt (Mister Wong, Delicious etc.)
  • und den Leser so zum Wiederkehren animiert etc.

SEO für Blogs - Tipp 2
Auf blumige oder bildhafte Sprache im Titel und in den Überschriften verzichten - zugunsten der Keywords.

SEO für Blogs - Tipp 3
Meiner Erfahrung nach hat man mit langen Texten, die das Thema sehr ausführlich beleuchten und dazu noch gut mit Bildern, Grafiken und langen Listen ausgestattet sind (ohne dass die Ladezeit zu lang wird), die besten Chancen auf einen vorderen Platz.

Es müssen nicht immer alle Tipps umgesetzt werden - äußerst wichtig sind meiner Erfahrung nach aber der Titel (Title-Tag), die Beschreibung (Meta-Tag Description) sowie die Hauptüberschrift.

SEO für Blogs: Offsite-SEO

Vor allem Linkaufbau (Backlinks, Linkbuilding) spielt bei den Offsite-Aktivitäten der Suchmaschinenoptimierung eine wichtige Rolle. Mehr dazu bei Blogs bekannt machen

SEO für Blogs - Tipp 4
Meiner Erfahrung nach braucht es manchmal viel Geduld und Nachfeilen, bis der Blogpost oder die Webseite weit vorne gelistet wird. Das ist immer auch eine Frage der Konkurrenz. Apropos Konkurrenz: Es lohnt sich zu schauen, welche SEO-Maßnahmen die Konkurrenz anwendet - das inspiriert manchmal zu neuen Ideen.

SEO verändert sich

Eine Garantie, dass man mit diesen SEO-Maßnahmen in den Suchmaschinenergebnissen nach vorne kommt, gibt es nicht. Google bewertet zunehmend auch das Nutzerverhalten auf einer Seite (weswegen neben guten Inhalten auch die Usability/Nutzererfahrung wichtig ist). Auch wird Nutzern häufig nicht eine "neutrale" Suchergebnisliste, sondern individuelle/personalisierte Suchergebnisse präsentiert. Google schraubt permanent an seinem Such-Algorithmus und anderen Aspekten der Suche, daher muss man die Enwicklung der SEO im Auge behalten (Blog bekannt machen - Fortsetzung).

Wie man erreicht, dass man auf den Suchergebnisseiten und in der Vorschau bei verschiedenen Sozialen Netzen besonders einladend dargestellt wird, erläutert Carola Heine im Buch Blogging für Profis: Blogpost-Anatomie - Content Hacks to go 1* (zur Buchvorstellung und Review) erläutert.

* Werbelink

Mit welchen Maßnahmen habt Ihr/haben Sie gute Erfahrungen gemacht? Bitte nutzt/nutzen Sie die Kommentarfunktion und fügt eure/Ihre Erfahrungen oder Meinung hinzu. Wenn der Blogbeitrag euch/Sie inspiriert hat, abonniert/abonnieren Sie den Feed oder per E-Mail.

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Sonntag, 23. Juni 2019

Blogging für Profis: Blogpost-Anatomie - Content Hacks to go 1 von Carola Heine (Buchvorstellung und Review)

Das dürfte auch andere BloggerInnen interessieren: Blogging für Profis: Blogpost-Anatomie* von Carola Heine. Das Buch ist das erste einer Reihe namens Content Hacks to go. Es geht in dieser ersten Folge um effiziente Blogpost-Briefings, Verbesserung der Sichtbarkeit von Blogposts im Internet allgemein und in Social Media im Speziellen. Kurze Buchvorstellung und meine persönliche Bewertung.**


Blogging für Profis: Blogpost-Anatomie - Content Hacks to go 1* von Carola Heine ist am 14.6.2019 als Taschenbuch und E-Book bei Amazon* erschienen.

Wer selbst bloggt oder anders online veröffentlicht, weiß, dass es selten reicht, ein interessantes Thema toll aufzubereiten und mittels Blogsystem o. Ä. online zu stellen, in der Hoffnung, die Welt wird das Werk schon entdecken. So funktioniert Sichtbarkeit im Internet nicht. Es ist ein wenig Know-how nötig, damit man von Suchmaschinen gefunden, in den Suchergebnissen auf den vorderen Plätzen platziert und dann in diesen auch noch ansprechend und zum Klicken anregend dargestellt wird.

Erfolgreich bloggen


Aber was genau ist bei der Arbeit für einen Blog und an dem jeweiligen Blogartikel zu bedenken, einzuplanen, vorzubereiten und je nach Arbeitsteilung zwischen Auftraggeberseite (Agentur und/oder Marketing/Sales und/oder Online-Redaktion) und Auftragnehmerseite (Blogger, TexterIn) später auch umzusetzen, um die Sichtbarkeit nach Erscheinen zu fördern? Und wie baut man diese zusätzlichen Erfordernisse in den Workflow ein, damit die Zusammenarbeit für alle Beteiligten erfolgreich wird? Diese Fragen beantwortet Carola Heine, Autorin und Digital Marketing Professional, in diesem Buch.

Carola Heine


Die Autorin ist eine bekannte und erfolgreiche Bloggerin. Sie bloggt seit etwa 25 Jahren sowohl privat als auch beruflich - letzteres nicht nur für eigene Blogs, sondern im Auftrag von Unternehmen für deren Corporate Blogs. In diesem Buch über die Blogpost-Anatomie teilt sie ihre Erfahrungen, gibt Tipps und liefert für die verschiedenen Beteiligten praktischerweise auch Checklisten mit.

Meinung zum Buch


Carola Heine weiß, wovon sie redet, und meine Erwartungen an das Buch - ihr mal bei der Arbeit über die Schulter schauen zu dürfen - wurden voll erfüllt. Zwar richtet sich das Buch eher an Blogger, TexterInnen, Agenturen etc. mit wenig Wissen zum Drumherum des erfolgreichen Online-Publizierens, aber auch mir, die ich selbst seit über 20 Jahren online publiziere, tat die Auffrischung gut beziehungsweise bekam ich an manchen Stellen den notwendigen Tritt in den Allerwertesten, mich bei meinen persönlichen Blogs endlich um das ein oder andere Plugin zur Onpage-Optimierung zu kümmern. Bezüglich Wordpress-Plugins hätte ich Interesse an weiteren Empfehlungen, am liebsten sogar Vergleiche, was welches kann. Aber vielleicht kommt das in den weiteren Folgen. Mein Appetit auf mehr ist jedenfalls geweckt.

Blogging für Profis: Blogpost-Anatomie - Content Hacks to go 1:
Effiziente Blogpost-Briefings. Erhöhte Online-Sichtbarkeit. Erfolgreicher bloggen.*
Carola Heine
Verlag: one-trick-pony.de, 14. Juni 2019
Taschenbuch
ca. 126 Seiten
ISBN 3-9480-3308-0


auch als Kindle-Edition (ASIN: B07T2JGV45)*

* Werbelink
** Buch selbst gekauft, Review not sponsered!


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