Eine Veröffentlichung bei Statista deutet auf Erschreckendes hin - nämlich, dass der Traffic bereits zu einem Großteil auf mobile Visits zurückzuführen ist, jedoch nur ein wesentlich kleinerer Teil der Werbeeinnahmen. Gleichzeitig verbreitet der Online-Werbemarkt aber, dass die mobile Werbung auf der Überholspur sei. Kann man sich das als Publisher dann überhaupt wünschen?
Doch zu den Zahlen: Bei Bild.de sind 41 Prozent der Seitenbesucher mobile Nutzer (Smartphones + Tablets), aber sie generieren nur 20 Prozent der Brutto-Werbeerlöse. Noch schlechter sieht es bei Focus.de, Spiegel.de und T-Online.de aus.
Könnte das auch bei mir eine der Ursachen sein, warum die Werbeeinnahmen trotz vieler Anstrengungen und zunehmender Besucherzahlen eher sinken? Ich grub in meinen eigenen Statistik-Daten - Google Analytics gekoppelt mit Adsense machen es einfach -, um sie mit den Ergebnissen obiger Online-Medien zu vergleichen.
Mein Resultat für den vergangenen Monat (nur auf Adsense-Einnahmen bezogen): Der Anteil der mobilen Nutzer (Smartphone- und Tablet-Nutzer) am Traffic beträgt bei mir inzwischen 45,01 Prozent bei einem Anteil am Werbeumsatz von 38,14 Prozent.
Anteil Seitenbesuche (Visits) und Anteil Werbeeinnahmen an gesamten Visits/Werbeeinnahmen für Desktop- und Mobile-Nutzer (Smartphone + Tablet) bei tinto und tinto-Projekten |
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Ich wollte es dann noch etwas genauer wissen und habe Desktop-, Smartphone (mobile) und Tablet-Nutzer und ihren jeweiligen Anteil am Werbeumsatz miteinander verglichen.
Anteil Seitenbesuche (Visits) und Anteil Werbeeinnahmen an gesamten Visits/Werbeeinnahmen für Desktop-, Smarthphone- und Tablet-Nutzer bei tinto und tinto-Projekten |
Ich führe das vergleichsweise gute Ergebnis meiner Webseiten bezüglich der mobilen Nutzer, besonders der Tablet-Nutzer, darauf zurück, dass ich meine beliebtesten Seiten bereits auf responsive Webdesign umgestellt habe - und zwar so, dass bei kleineren Fenstern/Bildschirmen nicht nur die Inhalte automatisch anders angeordnet und Bilder verkleinert werden, sondern automatisch auch andere (kleinere) Werbebanner-Formate verwendet werden, die sich zwischen die Inhalte schieben. Man kann das hier auf der Seite Hochbeet bauen - so geht das! anschauen (einfach das Fenster zusammen-/auseinanderschieben).
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Das ist natürlich nicht mehr als eine Momentaufnahme von Durchschnittswerten vieler Webseiten. Wie gut die Monetarisierung einer Seite oder eines Blogartikels funktioniert, hängt neben der Position in den Suchmaschinen-Suchergebnissen bzw. anderen gut gepflegten Wegen, wie die Besucher kommen, immer auch vom Thema sowie dem Werberpool (für das Thema bzw. bei personalisierter Werbung für das Nutzerprofil) und deren Adwords-(Preis-)Konfigurationen für die jeweiligen Bannerformate ab.
Mich würde interessieren, wie es anderen kleinen Publishern wie mir diesbezüglich geht - vielleicht mag der ein oder andere aus dem Nähkästchen plaudern.
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Letzten Freitag bin auch ich eingeknickt und habe mir auf meinem Tablet einen Browser mit integriertem Content-Filter installiert, nachdem mein Mobilfunk-Provider meinte, ich hätte 6 GB aufgebraucht. Auf dem Desktop werde ich mich weiterhin weigern, Ad-Blocker zu installieren, auch wenn mir das meine Freunde empfehlen.
AntwortenLöschenHab mal eben nachgeschaut: das Laden dieser Seite ohne Content-Filter: 399 KB, mit Content-Filter: 30,9 KB. Da fehlen dann zwar JS und Bilder, aber der Text wird angezeigt.
Tut mir leid, aber mir blieb nichts anderes übrig. Wäre toll, wenn der Browser erkannt, wenn ich Wi-Fi habe und dann den Content-Filter deaktiviert.
https://www.reddit.com/r/Android/comments/3w8q31/i_installed_adguard_and_was_in_for_a_surprise/
AntwortenLöschenJa und? Dann kostet die Werbung eben Bandbreite - dafür ist der Content umsonst. Wenn die Bandbreite nicht reicht, dann nimm einen teueren Vertrag. Es kann doch nicht sein, dass du den Content nutzt, aber weil du zu geizig für die notwendige Bandbreite bist, der Autor kein Geld für die Miete hat.
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