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Mittwoch, 13. Dezember 2017

Twitter: Threads und Moments erstellen - Stories the Twitter Way

Bei Twitter kann man jetzt aus Einzeltweets eine zusammenhängende Geschichte basteln oder sie zu einer thematischen Einheit bündeln. Dafür hat man zwei Möglichkeiten: Threads und Moments. Im Gegensatz zu den Stories bei Instagram und anderen Social-Media-Netzwerken werden die Twitter-Threads und -Moments aber nicht automatisch nach einer bestimmten Zeit gelöscht, sondern sind dauerhaft.

Threads (Gedankengänge, rote Fäden)

Will man eine Geschichte "quick and dirty" aus mehreren eigenen Tweets basteln oder braucht man einfach mehr Zeichen, als ein einzelner Tweet für ein Thema hergibt (früher 140, jetzt 280 Zeichen), hängt man während des Verfassens einfach mehrere Tweets aneinander.

Thread erstellen - so geht's
  1. Klicken Sie auf Twittern (blaue Schaltfläche oben rechts in der Menüleiste über dem großen Headerbild).
    Das Fenster Neuen Tweet verfassen öffnet sich. 
  2. Verfassen Sie den ersten Tweet wie gewohnt, klicken Sie jedoch nicht auf Twittern, sondern auf das + Zeichen (für Weiteren Tweet hinzufügen) links daneben.



    Die Überschrift ändert sich zu Neuen Thread verfassen und es öffnet sich ein weiteres Tweet-Eingabefeld. 



  3. Schritt zwei können Sie bis zu 24 Mal durchführen. 
  4. Beim letzten Tweet, spätestens dem 25. Tweet, des Threads klicken Sie dann auf die Schaltfläche Alle twittern

Bestehende Threads kann man editieren und ihnen Tweets hinzufügen oder von ihnen Tweets entfernen. Man findet die eigenen Threads unter den eigenen Tweets und zwar jeden einzelnen Tweet des Threads, den neuesten oben.


Man kann den Thread öffnen, indem man unterhalb eines der Tweets auf Diesen Thread anzeigen klickt. Der Thread wird angezeigt. Mit einem Klick auf Weiteren Tweet hinzufügen kann man einen Tweet erstellen, der dann ebenfalls im Thread erscheint. Die Möglichkeit, einen Tweet zu löschen, erhält man über das Dropdown-Menü, das erscheint, wenn man auf den Pfeil nach unten (rechts neben einem Tweet) klickt.

Threads können übrigens auch Moments hinzugefügt werden.

Moments (Momente, Augenblicke)

Während Threads ohne weitere Verschönerung oder Aufmachung daherkommen, haben Moments ein "Cover", eine Überschrift und einen Einführungstext. Und sie können nicht nur eigene Tweets enthalten, sondern beispielsweise eine Sammlung von Tweets sein, die man mit Gefällt mir markiert hat.

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So ruft man den eigenen Bereich Moments auf:
  • indem man auf der Tweets-Seite mit den eigenen Tweets auf Moments (rechts neben Listen im Menü über den Tweets) klickt oder
  • indem man auf das kleine Profilbild (im Menü ganz oben über dem großen Headerbild auf der rechten Seite) klickt und im sich dann öffnenden Dropdown-Menü Moments wählt.


Als nächstes wird Moments aufgerufen und bereits existierende Moments werden angezeigt.

So erstellen Sie Ihren ersten und jeden anderen neuen Moment:
  1. Unter Moment erstellen (auf der rechten Seite) klicken Sie auf Neuen Moment erstellen.



    Das Fenster Moment bearbeiten: wird aufgerufen.
  2. Im Fenster Moment bearbeiten: geben Sie den Namen und die Beschreibung ein und fügen Sie ein Cover hinzu.
    Das Cover kann ein Bild oder Video sein - entweder von der eigenen Festplatte oder, nachdem man Tweets hinzugefügt hat, von einem der Tweets.
    Das Coverbild wird angezeigt, wobei Sie den Ausschnitt verschieben können. Rechts neben dem großen Bild sehen Sie die quadratische Vorschau für das Web. Oben in der blauen Menüleiste hat man nun die Schaltflächen Später fertigstellen (Speichern ohne Veröffentlichung) und Veröffentlichen (Speichern und Veröffentlichen).
  3. Falls Sie sofort Tweets hinzufügen möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter unter der quadratischen Bildvorschau.
    Sie werden aufgefordert den Bildausschnitt für die mobile Vorschau einzurichten.
  4. Verschieben Sie den Bildausschnitt für die mobile Vorschau nach Wunsch und klicken Sie auf Speichern unter der mobilen Vorschau.
  5. Wählen Sie die Tweets aus, die Sie dem Moment hinzufügen möchten.
    Klicken Sie dafür zunächst auf einen der folgenden Reiter/Links:
    • Tweets, die mir gefallen
    • Tweets vom Account - das sind die eigenen
    • Tweet-Suche
    • Link twittern - damit ist der Link zu einem bestimmten Tweet gemeint.
    Klicken Sie auf den kleinen Haken rechts neben einem Tweet, um diesen Ihrem Moment hinzuzufügen.
  6. Klicken Sie am Ende auf Veröffentlichen.
    Der Moment erscheint nun in der Liste Ihrer Momente.
Moment nachträglich bearbeiten

Ein Moment lässt sich nachträglich öffnen und bearbeiten.
  1. Rufen Sie, wie oben beschrieben, Ihren Bereich Moments auf.
    Vorhandene Momente werden angezeigt. 
  2. Klicken Sie auf das Häkchen rechts neben dem Moment, den Sie bearbeiten möchte.


    Ein Dropdown-Menü öffnet sich. 
  3. Wählen Sie Moment bearbeiten im Dropdown-Menü.
  4. Das weitere Vorgehen ist selbsterklärend: Sie können die einzelnen Tweets verschieben oder löschen. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Fertig

Fazit

Threads und Moments bieten auf jeden Fall neue Möglichkeiten für Twitterer. Beide eignen sich nicht nur um Gedankengänge, Diskussionsbeiträge, Follow-ups zu einem Thema, einer Nachricht oder einer Veranstaltung zu bündeln, man kann einen Moment oder Thread auch wie ein Inhaltsverzeichnis einsetzen, wobei jeder Tweet ein Kapitel vorstellt und auf den entsprechenden (Blog-)Artikel verlinkt. Einen Moment kann man auch nutzen, sich oder seine Arbeit genauer vorzustellen und den Moment oben am Profil anheften (über das Dropdown-Menü des Moments in der eigenen Tweets-Ansicht, nicht im Moments-Bereich - dort fehlt der Menüpunkt).





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Samstag, 15. April 2017

Fake-Profile und Identitätsklau aufdecken

Fake-Profile werden von Menschen, Organisationen und Institutionen mit ganz unterschiedlichen Absichten genutzt, darunter sogar solche mit betrügerischen oder sogar mörderischen Motiven. Wie man sich schützen kann.

Hinter einem Fake-Profil können Gefahren lauern

Falsche Identitäten und Fake-Profile (gefälschte Profile) werden im Internet von vielen benutzt, mit denen man nicht unbedingt etwas zu tun haben möchte, beispielsweise
  • Robots
    Das sind Software-Programme, die vortäuschen ein Mensch zu sein. Sie sollen Meinungen manipulieren, indem sie falsche Fakten verbreiten oder der Bedeutung von Fakten eine bestimmte Gewichtung verleihen. Sie können von Parteien, fremden Geheimdiensten oder Unternehmen eingesetzt werden. 
  • Unternehmen, die Daten sammeln, werben und/oder Geschäftsgeheimnisse ausspionieren wollen, 
  • Parteien für deren politische Kommunikation, 
  • Geheimdienste, die Daten von Personen sammeln oder Wirtschaftsspionage betreiben,
  • Verbrecherbanden, die auskundschaften, wann wer im Urlaub ist, die Daten abgreifen oder anderes, Manche verbreiten zu dem und anderen Zwecken auch Links zu Schadsoftware. 
  • Heiratsschwindlerbanden, die bindungswillige Männer und Frauen mit falschen Identitäten und falschen Versprechungen um Geld betrügen, 
  • Betrüger mit falscher Identität als Einzeltäter
    Manche wollen sich nur die Zeit vertreiben, andere Leute veräppeln oder sich wichtig machen, was dennoch zu traumatischen Erfahrungen führen kann (siehe Catfish). Wieder andere sind Einbrecher, die alleine agieren, andere versuchen, an Daten zu gelangen, um unberechtigt Geld abzuheben, auf Kosten anderer einzukaufen etc. Auch hier gibt es solche, die dazu Schadsoftware benutzen, die sie über Links verteilen,
  • Menschen auf der Suche nach unverbindlichem Sex,
  • Psychopathen, Triebtäter und andere, die die Gewohnheiten möglicher Opfer ausspionieren.
Der Kontakt zu manchen der beispielhaft genannten Besitzer von Fake-Profilen ist vielleicht amüsant oder nur verschwendete Zeit, aber im schlimmsten Fall kann sich hinter einem Fake-Profil eine tödliche Gefahr verbergen.

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Wie kann man sich vor Fake-Profilen - und damit vor falschen Freunden und Identitätsklau - schützen?

Mögliche Schutzmaßnahmen:
  • keine Freundschaftsanfragen von Fremden annehmen
    Das lässt sich allerdings nicht so einfach realisieren, denn wer (auch) beruflich in den sozialen Netzen unterwegs ist, will und muss ja auch netzwerken, das heißt, neue Kontakte knüpfen. 
  • private Informationen nur an "echte" Freunde verteilen
    Man kann die Kontakte verschiedenen Freundeslisten (Facebook), Kreisen (Google+) o. Ä. zuordnen. Privates, beispielsweise Informationen, wann niemand zuhause ist, sollte man nicht außerhalb des engsten und persönlich bekannten Freundeskreises vorab veröffentlichen.
  • Bevor man eine Kontaktanfrage in einem sozialen Netzwerk von einer Person, die man im realen Leben nicht kennt, annimmt, sollte man ihr Profil prüfen.
    Ein Hinweis auf ein Fake-Profil kann sein, dass jemand nur ein Bild von sich und sonst keinerlei Informationen und auch keine selbst verfassten Postings veröffentlicht, sondern lediglich ein paar Postings von anderen geteilt hat.
    Auch wenn der Mensch auf dem Bild freundlich aussieht, eine schmucke Uniform trägt, auf einem schönen Boot sitzt, ein süßes Kind auf dem Arm hält oder mit einem Hundewelpen spielt, sollte man nicht in den Vertrauensmodus schalten – all das kann falsch und vorgetäuscht sein, tatsächlich ist das sehr wahrscheinlich. 
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Bilder von mutmaßlichen Fake-Profilen prüfen

Um Fake-Profile und falsche oder sogar geklaute Identitäten aufzudecken, geht man als erstes mit der Google-Bildersuche, eigentlich eine Bildsuchmaschine, auf Spurensuche.

Man kann das Verfahren auf das Profilbild und andere Bilder, die die Person von sich veröffentlicht hat, anwenden. Auf die gleiche Weise kann man auch feststellen, ob das eigene Profilbild (oder andere von einem selbst im Internet veröffentlichte Bilder) von Fremden verwendet werden.

Nutzung der Google-Bildersuche 

Zuerst wird das Bild vorbereitet:
Wenn man das Bild, das man überprüfen möchte, (noch) nicht auf dem aktuellen Computer gespeichert, sondern im Internet gefunden hat, muss man es entweder herunterladen oder die Adresse des Bildes in den Zwischenspeicher laden. Für die letzten beiden Optionen kann man bei Chrome, Firefox, Safari, Opera und dem Internetexplorer die Funktionen der rechten Maustaste nutzen:
  1. Internetseite, auf der das Bild ist, aufrufen. 
  2. Mit der Maus auf das Bild fahren und 
  3. auf die rechte Maustaste klicken.
    Das Kontextmenü öffnet sich.
  4. Im Kontextmenü Bild speichern unter oder Bildadresse kopieren oder entsprechende Formulierungen je nach Browser anklicken und den Anweisungen folgen. 
Nun folgt die eigentliche Bildersuche:

  1. Browser öffnen und https://images.google.com/ oben in das URL-Feld eingeben.

    Die Bildersuche wird aufgerufen. 
  2. Im Eingabefeld der Bildersuche auf den Fotoapparat (Symbol für die Bildersuche) klicken.

    Das Eingabefeld der Bildersuche erweitert sich, das Register Bild-URL einfügen ist aktiv.



    Wenn Sie die Bildadresse (URL des Bildes) in die Zwischenablage kopiert haben, geht es weiter mit 3. Wenn Sie das Bild auf ihrem Computer gespeichert haben, machen Sie weiter mit 4.
  3. Wenn Sie die Bildadresse (URL des Bildes) in die Zwischenablage kopiert haben, führen Sie den Mauszeiger in das Eingabefeld des Bild-URL-Registers und drücken Sie die Tasten Strg und v gleichzeitig.
    Die Bildadresse wird eingefügt.
    Klicken Sie nun auf die Schaltfläche Bildersuche.
    Die Ergebnisseite öffnet sich. 
  4. Wenn Sie das Bild auf ihrem Computer gespeichert haben, wechseln Sie in das Register Bild hochladen, klicken Sie dort auf die Schaltfläche Datei auswählen, wählen Sie eine Datei aus und klicken Sie auf Öffnen.
    Die Ergebnisseite öffnet sich. 



  5. Im oberen Teil der Ergebnisseite findet man eine Vermutung, um was es auf dem Bild geht. Und ja, die Vermutung ist in diesem Fall richtig. Es geht um eine Eva Schumann, allerdings nicht um die Professorin für Deutsche Rechtsgeschichte, sondern um mich auf Position 2 und rechts in der Vorschau (Wikipedia-Eintrag als Autorin/Schriftstellerin sowie Bücher, die Google von mir kennt). Darunter werden noch einige optisch ähnliche Bilder gezeigt.
    Richtig interessant wird es aber erst, wenn man weiter nach unten scrollt, denn dort wird gelistet, wo das Bild überall im Internet gefunden wurde.

  6. Man kann nun prüfen, ob das Bild nur von dem Namen verwendet wird, von dem man eine Kontaktanfrage erhielt.

    Hinweis: Nicht immer muss ein unredlicher Grund dahinterstecken, wenn dem nicht so ist. Autoren und Schriftsteller schreiben ihre Bücher beispielsweise gerne unter verschiedenen Pseudonymen, die jeweils für ein Thema oder ein Genre stehen. Ich habe beispielsweise ein paar Romantikthriller als Eva B. Gardener (Pseudonym) geschrieben.
Wenn man ein eigenes Bild von anderen verwendet sieht, ohne dass man es frei zur Verfügung gestellt hat oder ohne dass die Zustimmung eingeholt wurde, sollte man dem weiter nachgehen und dabei sicherheitshalber sofort alle Beweise sichern (Screenshots, Ausdrucke, eventuell die Seite speichern/inklusive des Quelltextes etc.), denn die wird man brauchen, um einen Identitätsdiebstahl, Urheberrechtsverletzungen o. Ä. zu beweisen.

Doppelte Kontaktanfragen können auf ein Fake-Profil hinweisen
Wenn man von jemandem, mit dem man bereits befreundet ist, noch eine Kontaktanfrage erhält, sollte man aufmerksam werden. Dieses zweite Konto hat dann zwar den gleichen oder einen ähnlichen Namen, aber an der Internetadresse (Uniform Resource Locator, URL) erkennt man, dass es ein anderes Konto ist. Zwar steckt nicht immer ein Identitätsdiebstahl und betrügerische Absichten dahinter (ich selbst habe zwei Facebook-Konten als Eva Schumann, um meine vielen Ativitäten etwas aufzuteilen), aber sicherheitshalber sollte man den Kontakt, bei dessen Identität man sicher ist – meist der erste -, fragen, ob die neue Anfrage auch von ihm/ihr von einem zweiten Konto ist oder ob da jemand Fremdes ein Täuschungsmanöver unternimmt.

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Fazit

Das Internet ist wie die Welt außerhalb ein Ort mit vielen verschiedenen Menschen. Die einen haben gute Absichten, andere nicht. Auch im Internet sind die Betrüger kurzfristig einen kleinen Schritt voraus, solange eine neue Masche nicht bekannt ist. In beiden Welten muss man sich deshalb auf dem Laufenden halten, wie man sich schützt.


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