Donnerstag, 19. März 2015

Die Mobilen verändern die Browser-Top-Ten

Im Internet reicht es nicht, Informationen spannend zu formulieren, die Rechtschreibung zu beherrschen und Bilder oder Filme zur Veranschaulichung in den Text zu hängen. Man muss von seinen Lesern auch gefunden werden (Stichwort SEO) und die Darstellung muss den Leser ansprechen bzw. die Nutzeroberfläche nutzerfreundlich gestaltet sein, die Ladezeiten stimmen und vieles mehr. Seit die Nutzer zunehmend mit mobilen Endgeräten wie Smartphones im Netz surfen, werden nicht nur neue Display-/Fenstergrößen für das Webdesign wichtig, sondern auch Browser, die vor wenigen Jahren noch unter dem Label "Newcomer" liefen.

Webseiten, genauer deren Quell-Code, werden von verschiedenen Browsern unterschiedlich dargestellt. Insofern ist es wichtig zu wissen, mit welchen Browsern die Nutzer auf die Homepage, den Blog, die Webanwendung oder anderes kommen. Ich habe mir die Statistik der letzten 30 Tage für tinto.de und dazugehörende Projekte angeschaut und die Browser-Top-Ten mit den häufigsten Browsern vor einem Jahr verglichen.


Browser im Februar/März 2015 (prozentual an der Gesamtzahl der Sitzungen)
Browser im Februar/März 2014 (prozentual an der Gesamtzahl der Sitzungen)
Wie man sieht, hat sich die Bedeutung der Browser verändert. Während 2014 Google's Chrome noch auf dem 4. Platz lag, 6 Prozent hinter dem Internet Explorer (IE), hat Chrome 2015 Platz 2 erobert und liegt nur wenig hinter dem Firefox auf Platz 1.

Browser-Top-Ten 2015 (2014)            
1. Firefox  27,64 %  (30,76 %)
2. Chrome 24,04 %  (14,07 %)
3. Safari    22,73 %  (21,06 %)
4. IE          15,90 %  (14,7 %)
5. Android  7,80 %  (30,76 %)
8. Opera      1,03 %  (30,76 %)
9. Safari (in-app) 0,25 %  (30,76 %)
10. Amazon Silk 0,24 %  (Vorjahr 30,76 %)

Noch mehr Einblick erhält man, wenn man Browser und Gerätekategorien (desktop für Desktop, tablet für Tablet, mobile für Mobilfunkgerät/Smartphone) kombiniert: Auf dem Desktop liegt Chrome immer noch auf Platz 3 hinter Firefox und IE), aber während sich Chrome Desktop von 10 auf 12 Prozent Anteil verbessert hat, mussten Firefox und IE deutlich abgeben. Chrome mobile ist sogar von nur 4 auf 9 Prozent gestiegen, Safari mobile während der gleichen Zeit nur von 6 auf 8 Prozent. Es sind also die mobilen Nutzer und allgemein Google Chrome, die die Browser-Top-Ten aufmischen.

Browser Gerätekategorie im Februar/März 2015 (prozentual an der Gesamtzahl der Sitzungen)
Browser Gerätekategorie im Februar/März 2014 (prozentual an der Gesamtzahl der Sitzungen)
Laut Cisco wuchs die Zahl der mobilen Geräte 2014  weltweit um knapp 500 Millionen Geräte. Der Trend wird sich wohl kaum umkehren. Bei der Ausrichtung der Webseiten und Blogs auf die Nutzerbedürfnisse muss man nicht nur die verschiedenen Fenster-/Darstellungsgrößen, die mit den Mobilen kommen, sondern auch die Bedeutung der verschiedenen Browser der Nutzer im Auge haben.

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Siehe auch
Achtung, die Mobilen kommen!


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