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Sonntag, 18. Dezember 2011

Google Plus (Google+) und Google-Suche

Basiswissen für Strategen vgwort - google plus

Wer als Freiberufler oder Unternehmen Google Plus (Google+) strategisch nutzen möchte, sollte ein paar Fakten und Zusammenhänge rund um Google Inc., Google Plus und die Google-Suche kennen.

Google Incorporated (Google Inc.) ist ein börsengehandeltes Unternehmen mit Sitz in Kalifornien, welches Internetdienstleistungen anbietet. Das erfolgreichste Produkt von Google Inc., mit dem 1998 alles begann, ist die Google-Suche. Die Google-Suche dominiert seit einigen Jahren den Suchmarkt - manche Statistiken geben 80 % Marktbeherrschung an, bei mir (tinto) kamen in den letzten 30 Tagen 94 Prozent der über Suchmaschinen zugeführten Besucher von der Google-Suche.

Die Google-Suche als führende Suchmaschine bestimmt also zu großen Teilen die Sichtbarkeit im Internet, weshalb, wer Suchmaschinenoptimierung (SEO) betreibt, sich vor allem an der Google-Suche orientieren muss. Ein Problem für Google Inc. und das Google-Suche-Produkt wurden in den letzten Jahren die sozialen Netzwerke, allen voran Facebook - denn sie verführten die Menschen dazu, weniger Zeit im "öffentlichen" Internet zu verbringen und hatten eigene Suchfunktionen innerhalb ihrer Netzwerke.

2011 hat Google nun ein neues Produkt ausgespielt, das auch eine dominierende Rolle spielen soll: das Google-eigene soziale Netzwerk Google Plus (Google+). Wegen seiner klaren Struktur, seiner fast intuitiven Bedienbarkeit und der Abneigung mancher Personengruppen gegenüber Facebook haben sich die Teilnehmerzahlen explosionsartig entwickelt.

Alles deutet darauf hin, dass Google Inc. Google Plus zum Zentrum seines Imperiums machen möchte, d. h. Google Plus wird immer stärker mit anderen Google-Produkten und vor allem auch mit der mächtigen Google-Suche verknüpft. Das ist für Internetnutzer insofern gut, dass Inhalte wieder öffentlich werden und nicht nur in abgeschlossenen sozialen Netzwerken verfügbar sind - denn bei Google Plus kann alles öffentlich gepostet werden (bei jedem einzelnen Beitrag kann man bestimmen, welche Kontakte ihn lesen dürfen oder ob man ihn öffentlich verfügbar macht). Andererseits ist es aus Nutzer- und Webseitenbetreibersicht nicht positiv, wenn Google Inc. durch die Verknüpfung von Google-Suche und Google Plus seine dominante Stellung festigt bzw. ausbaut: Es zwingt sie nach den Spielregeln von Google Inc. zu tanzen. 

Die Google-Suche benutzt einen (nicht veröffentlichten) Suchalgorithmus. Einer der Bestandteile des Algorithmus, der mitbestimmt, wie weit vorne eine Internetseite in den Suchmaschinen platziert wird, ist die Qualität und Menge der Links, die von anderen Internetseiten auf eine Website führen. Links zur eigenen Website aus einem oder mehreren Google Plus Profilen (Personen- oder Unternehmens-/Markenprofile) sowie aus Beiträgen heraus wirken sich daher positiv auf die Platzierung in den Suchergebnissen aus.

Das Profil einer Markenseite bietet im Intro- und im
Empfohlene-Links-Bereich Möglichkeiten, Links zu setzen


Auch die Google Plus Personenprofile und Unternehmensseiten (Google Plus Pages)tauchen in den Suchergebnissen auf. Je nachdem aus welchem Blickwinkel man das betrachtet, können sie als "Konkurrent" in der Suchergebnisliste angesehen werden oder als Unterstützung, sichtbarer zu werden (schließlich besetzt man auf die Weise mehr Platz in den Suchergebnissen).

Seit der Einführung von Google's +1-Knöpfen/-Plaketten (Badges), mit denen man auf Webseiten sein Gefallen bekunden kann (wenn der Webmaster sie eingebaut hat - www.google.com/intl/de/webmasters/+1/button/ oder man den Google-Browser Chrome mit der +1-Erweiterung benutzt), bezieht Google diese +1-Bewertungen in die Google-Suche ein. Das heißt: Viele Gefallensbekundungen wirken sich positiv auf die Platzierung in den Google-Suchergebnissen aus. Die Google Plus Unternehmens-/Markenseiten sind automatisch mit einem +1-Knopf ausgestattet.

Seit es Google Plus gibt, bietet Google nun auch Plaketten (Badges) an, mit denen man auf der Firmen-Website für den Auftritt (Personenprofil oder Unternehmens-/Markenseite) bei Google Plus werben kann - was natürlich auch eine schöne Werbung für Google Plus ist - das ist ja auch legitim, schließlich nimmt man kostenlose Dienste in Anspruch. Auch auf diesen Badges gibt es einen +1-Knopf, die Gefallsbekundungen gelten dann aber für die entsprechende Seite bei Google Plus. Es gilt also, alle Knöpfe/Badges so zu platzieren, dass Seitenbesucher nicht verwirrt oder irritiert werden - wenn man alle Arten von Badges einbauen möchte (schließlich sollen die Kunden sowie der Freiberufler/das Unternehmen die Nutznießer sein). Zur Info: Auf den Badges sind außerdem Felder, mit denen man das beworbene Google Plus Profil bzw. die beworbene Google Plus Unternehmensseite seinen Kreisen hinzufügen kann sowie ein Link zum Stream des beworbenen Google Plus Auftritts.

Google Plus als soziales Netzwerk mit aktuell ca. 50 Millionen Teilnehmern weiß, wer mit wem vernetzt ist und wer was gut findet (durch die +1-Gefallensbekundungen für Internetseiten und auf den Google Plus Unternehmens-/Markenseiten). Auch diese Informationen beeinflussen inzwischen die Suchergebnisse, die die Google-Suche ausspuckt. Was jemand, mit dem man vernetzt ist, mit +1 bewertet hat, wird in den Suchergebnissen entsprechend gekennzeichnet (zumindest wenn man bei Google eingeloggt ist) und möglicherweise auch anders platziert. Jemand, der stark vernetzt ist, hat also viel Einfluss (leider spielt es dabei keine Rolle, weswegen man mit der Person überhaupt vernetzt ist und ob die Suchanfrage überhaupt etwas mit diesem Thema zu tun hatte).

Bei all den Chancen, die Google-Produkte bieten, sollte man sich nicht zu abhängig machen - das gilt vor allem für die Google-Suche und für Google Plus. Zum einen kann das Unternehmen jederzeit die Spielregeln ändern, zum anderen könnten dem Unternehmen (und anderen Quasi-Monopolisten) durch Regulierungsbehörden andere Spielregeln aufgezwungen werden - was aus Sicht der Nutzer und Webseitenbetreiber (Freiberufler und Unternehmen) eher positiv zu bewerten wäre. Ein weiterer Gesichtspunkt, der dazu kommt: Google scheint zunehmend mehr auf große Marken als auf kleine Unternehmen und Publisher zu setzen - eines von vielen Anzeichen ist, dass nun auch Posts von Google+ Unternehmensseiten ausgewählter großer Marken in den Suchergebnissen vertreten sind.

Nachtrag am 20.01.2012
Wer einen Google-Account anlegt, bekommt jetzt automatisch einen Gmail Account und ein Profil und tritt Google+ bei.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Google: Panda-Alarm

panda-vgwort

Googles Problembär macht Webseitenbetreibern und Bloggern das Leben schwer.

Schon das ganze Jahr über herrschte Panda-Alarm: In regelmäßigen Abständen wurden Webseitenbetreiber und Blogger von Meldungen aufgeschreckt, dass Google demnächst wieder eine Veränderung des Suchalgorithmus (ein so genanntes "Panda Update") ausspiele und damit sicher geglaubte Positionen in den Suchmaschinenergebnissen gefährdet seien. Und immer wieder wurden die SEO-Tipps von Google und den vielen SEO-Blogs wiedergekäut, mit denen man sich gegen eine schlechtere Positionierung wappnen könne.

Jeder, der nicht gerade eine Content-Farm (Website mit dünnem/minderwertigem Content und viel Werbung) betreibt, begrüßt es natürlich, wenn Google den Suchmaschinen-Algorithmus der Google-Suche optimieren will - auch ich: Immerhin kommen über 90 Prozent der Seitenbesucher, die über eine Suchmaschine zu meinen Seiten finden, über die Google-Suche. Doch die bisherigen Panda Updates haben gezeigt, dass nicht jede Veränderung der Suchmaschinenergebnislisten (SERPs, Search Engine Results Pages, genannt) diese tatsächlich verbessert haben. Oft genug trifft das Fallbeil nicht Content-Farmen, sondern "Unschuldige".

Panda Update: Ach, schon wieder?

Bisher sind diese Google Panda Updates an mir bzw. meinen tinto-Projekten spurlos vorübergegangen. Manchmal habe ich zwar einen leichten Rückgang bemerkt, aber der hat sich immer wieder verwachsen - die Ursache kann also auch woanders gelegen haben. Doch seit dem 14. Oktober 2011 ist mir das Lachen vergangen: Von einem Tag auf den anderen ist die Zahl meiner Besucher über Suchmaschinen um 40 Prozent zurückgegangen und meine sowieso geringen Adsense-Einnahmen sind um ca. 60 Prozent gesunken. Warum? Weiß ich nicht. Eine Recherche ergab, dass Matt Cutts am 14. Oktober 2011 in einem Tweet bestätigte, dass es am Vorabend ein kleineres Panda Update gegeben hatte.

Der zähe Kampf um Googles Gunst

Meine ältesten Webseiten sind seit 13 Jahren im Netz. In ihren Anfangszeiten gab es zu meinen Themen noch kaum andere deutschsprachige Informationsseiten, weswegen sie überall verlinkt wurden. Ich engagierte mich außerdem in Foren, um meine Webseiten bekannt zu machen, und ich schrieb Bücher zu den jeweiligen Themen, die auch bekannt wurden. (Manchmal waren auch erst die Bücher da und danach baute ich die Webseiten.)

Dann konnte ich die Webseiten aus beruflichen Gründen ein paar Jahre lang nur gelegentlich pflegen, aber nicht weiter ausbauen. Dass damals die Besucherzahlen abnahmen, verstand ich - das hatte ich ja schließlich nicht anders "verdient".

Doch seit ca. 18 Monaten arbeite ich hart an der Aktualisierung und Erweiterung der verschiedenen Themenbereiche (Garten, Geld & Börse etc.) meiner Website. Zuerst überarbeitete ich vor allem den Content (Texte und Bilder) - es heißt doch immer seitens Google: "Content ist King". Nach jeder Bearbeitung erwartete ich den Durchbruch: einen der vorderen Plätze in den SERPs und als Folge davon ein paar Werbeeinnahmen. Doch nichts passierte bzw. die Verbesserungen waren im Verhältnis zum Aufwand minimal. (Einfacher verlief die gezielte Platzierung von Blog-Postings, was sich allerdings monetär kaum auswirkte.)

Als nächstes begann ich, mich mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) auseinanderzusetzen - schraubte, feilte, feilte noch mal ... wartete wieder auf den Durchbruch. Doch wieder passierte nichts. Erst nach Wochen zeigten sich bei einigen Schlüsselwörtern/Suchwort-Kombinationen leichte Verbesserungen, nach Monaten hatte ich einige neue gute Plätze in den SERPs ergattert.

Nach 18 Monaten kam ich zu dem Schluss, dass ich im Prinzip wohl auf einem guten Weg sei - er dauere nur wahrscheinlich länger, als ich gedacht hatte. Aber ich kann zäh sein, wenn ich das Licht am Ende des Tunnels sehe.

Dann kam der 14. Oktober und ich wurde auf den Stand von vor 12 Monaten zurückgeworfen. Einfach so.

Seit dem 14. Oktober 2010 zerbreche ich mir den Kopf, was ich falsch gemacht habe:

  • Zu wenig Content?
    Zu wenig Inhalt kann nicht der Grund sein, denn ich habe teilweise sehr lange Texte und meistens Bilder zu den Artikeln. 
  • Probleme mit der Content-Qualität?
    Auch wenn vielleicht noch nicht jede Seite perfekt ist, nehme ich doch in Anspruch, dass meine Webseiten qualitativ hochwertigen Content, verständlich aufbereitet und von guter sprachlicher Qualität und Rechtschreibung bieten. 
  • Zu viel Werbung?
    Auch das kann nicht der Grund für die Abstrafung gewesen sein, denn immer wieder fordert mich Adsense dazu auf, doch mehr Adsense-Werbung auf meine Seiten zu setzen. 
  • Canonical Tags falsch gesetzt?
    Tatsächlich hatte ich kurz vor dem Einbruch an meinen Canonical Tags geschraubt - wieder in der Hoffnung auf einen Durchbruch. Die habe ich in der Zwischenzeit wieder zurückgesetzt, doch die Lage hat sich nicht verbessert. 
 Manchmal werde ich bei der Suche nach dem Grund für die Abstrafung durch Google schon richtig paranoid und ich frage mich, ob Google mich schlechter positioniert, weil ich auch anderen Werbepartnern Werbeplätze gebe. Oder vielleicht, weil ich den Google+-Button noch nicht überall eingebaut habe? Oder weil ich auch mal kritisch über das Google Monopol schreibe? Oder habe ich das bösen Mitbewerbern zu verdanken - haben die vielleicht auf von Google negativ bewerteten Seiten massenhaft verlinkt, damit ich abgewertet werde? Tatsächlich fand ich kürzlich bei einem Backlinkcheck tinto-Seiten auf mehreren polnischen und anderen osteuropäischen Seiten, die ich nicht kenne, verlinkt.

Google - was nun?

Bei aller Bewunderung für die Kreativität der Entwickler und für die unternehmerische Leistung von Google, frage ich mich zunehmend, ob es richtig ist, dass ein einzelnes Unternehmen ein Quasi-Monopol auf die Suche im Internet besitzen darf: Wie ein Torwächter kann Google die Sichtbarkeit jeder Webseite und jedes Blogs weltweit im Internet kontrollieren - und für die Sichtbarmachung entweder eine Art Wegezoll kassieren (Adwords) oder Regeln aufstellen und einfordern, die nicht überprüfbar sind (keine Transparenz, kein Schutz vor Böswilligkeit) bzw. deren Einhaltung man nicht einklagen kann.

Mein Fazit ist, dass ich - neben ein paar kleineren SEO-Anpassungen - vor allem versuchen werde, die Abhängigkeit von Google zu verringern: mehr Facebook, mehr Twitter, mehr XING, mehr Traffic über Verlinkungen, mehr Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Webseiten und Blogs, mehr Einträge in Portalen etc.

Im März 2001 wurde das Telekom-Monopol aufgebrochen - ist so etwas nicht auch auf Google und seine Vormachtstellung anzuwenden oder schieße ich damit über das Ziel hinaus? Ich freue mich über Ihre Meinung in den Kommentaren.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Blogs bekannt machen

Blogs-bekannt-machen-vgwortWer nicht ausschließlich für sich selbst schreibt, der möchte seinen Blog bekannt machen und Besucher anziehen, beispielsweise um
Blogs bekannt machen - im Freundes-
und Bekanntenkreis und darüber hinaus
  • Informationen oder seine persönliche Meinung zu teilen
  • Feedback von anderen zu erhalten
  • zu diskutieren
  • sich mit anderen zu vernetzen
  • auf andere Angebote zu verlinken, um das Thema zu erweitern und/oder
  • um mit Werbung Geld zu verdienen
Ähnliches gilt nicht nur für Blog-Autoren, sondern auch für Autoren/Publisher, die auf Websites ohne Content Management System, CMS), Homepages oder über Wikis veröffentlichen.

Blog-Besucher

Blog-Besucher kommen normalerweise über eine der folgenden Möglichkeiten zu einem Blog oder zu einer Website:

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  • Sie benutzen eine der Suchmaschinen/Metasuchmaschinen (Google, Bing, Web.de, Ecosia, Metager etc.) und klicken entweder auf ein Suchergebnis oder auf einen Link der geschalteten Werbung auf der Suchergebnissseite.
  • Sie kennen die Internetadresse (Uniform Resource Locator, URL) des Blogs und tippen sie in die Browser-Adresszeile.
  • Sie klicken in einem anderen Blog, einem Forum, auf einer Website, in sozialen Netzwerken o. Ä. auf einen Link, der zum Blog führt. Der Link kann zum Inhalt des entsprechenden Blogpost, einem Kommentar oder zur Werbung auf der Seite gehören.
Blogs bekannt machen über Suchmaschinen

Einen neuen Blog oder eine neue Website sollte man zumindest bei den großen Suchmaschinen (Google, Bing, Yahoo) anmelden. Einzelne Blogposts/Seiten werden im weiteren Verlauf i. d. R. zwar von den Suchmaschinen automatisch besucht und in das Verzeichnis aufgenommen, wenn auf sie gelinkt wird, doch wenn man sicher gehen will oder die Indexierung schnell vor sich gehen soll, kann man sie auch jeweils manuell über die Suchmaschinen-Anmeldeseiten anmelden. Eine andere Möglichkeit (besonders für komplexere Strukturen), alle Seiten bei einer Suchmaschine bekannt zu machen, ist die Übermittlung einer Sitemap an die Suchmaschine - eine Anleitung dazu findet man in den jeweiligen Webmaster-Infoangeboten der Suchmaschinen.

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Die Internetadressen der wichtigsten Suchmaschinen-Anmeldeseiten:
Die wichtigste Suchmaschine ist derzeit Google Suche, weshalb man sich intensiv damit auseinandersetzen sollte, wie die Google Suche die Internetwelt sieht und indexiert. Zum Glück stellt Google sehr gute Werkzeuge für Webmaster zur Verfügung (-> Google Webmaster Tools).

Neben den Suchmaschinen gibt es auch Blogverzeichnisse, in die man sich eintragen kann. Sie verlieren meinem Eindruck nach aber zunehmend an Bedeutung.

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Blog-Position in den Suchmaschinenergebnissen

Um einen Blog bekannt zu machen, reicht es nicht, von einer Suchmaschine indexiert zu werden, es kommt auch darauf an, an welcher Stelle der Blog/Blogpost in den Suchergebnissen gelistet wird. Wer nicht auf der ersten Seite der Suchergebnisse steht, wird selten besucht. Entweder man nutzt dann eine der anderen Möglichkeiten, Besucher aufmerksam und den Blog bekannt zu machen, oder man beschäftigt sich mit dem Thema -> Suchmaschinenoptimierung (SEO), um seine Positionen für verschiedene Schlüsselwörter in den Suchergebnissen (Search Engine Results Position - SERP) zu verbessern.

Blogs bekannt machen - Tipp 1:
Noch besser, als sich nachträglich mit SEO zu beschäftigen, ist es, sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen, bevor man den Blog oder einen einzelnen Blogpost überhaupt anfängt, denn schon die Namensgebung des Blogs bzw. der Titel des Blogpost haben Einfluss auf die Position in den Suchmaschinen. Siehe auch -> SEO für Blogs

Blogs bekannt machen über PR- und Werbemaßnahmen

Einige Möglichkeiten, mit denen man einen neuen Blog bekannt machen oder neue Blogposts bewerben kann (Beispiele):
  • Ein vorhandenes Online-Netzwerk informieren, den Blog ins Gespräch bringen
    - bei Twitter, Facebook, XING, Google+ etc.
  • (Online-) PR-Kampagnen
    Verlosungen, Online-Vorträge, Events z. B. in Social Media
  • Online-Werbung
    Suchmaschinenmarketing - Search Engine Marketing (SEM), Platzierung über Werbenetze, über Partnerprogramme, direkte Werbevereinbarungen mit Webseitenbetreibern und Bloggern
  • Pressemitteilungen
    in Printmedien und Online-Medien
  • Mailings, Serienbriefe (Snail-Mail)
  • Werbung
    Anzeigen in Zeitungen, Fernsehwerbung, Radiowerbung
  • Interviews (Radio, TV, Podcasts)
  • Vorträge halten (Volkshochschule, Messen, Kongresse, Webseminare, Hangouts bei Google+ etc.)
  • Flyer verteilen
  • E-Mail-Rundschreiben/Newsletter
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Welche der Maßnahmen für welchen Blog geeignet ist, hängt natürlich vom Unternehmen, Blog-Thema, der genauen Absicht hinter der einzelnen Marketingmaßnahme und der Zielgruppe ab.

Blogs bekannt machen über Verlinkung (Backlinks)

Eingehende Links auf einen Blog oder eine Website, nennt man Backlinks. Von anderen Blogs, Webseiten o. ä. verlinkt zu werden (Backlinks zu erhalten), sorgt nicht nur für Besucher ("Traffic"), sondern verbessert auch die Position des Blogs in den Suchmaschinenergebnissen. Der Wert eines Links hängt auch von der Qualität der verlinkenden Seite ab und wie gut das Thema der verlinkenden Seite zur verlinkten Seite passt. Bei den Backlinks unterscheidet man außerdem Nofollow- und Dofollow-Links, wobei zwar beide für den Traffic gut sind, aber Dofollow-Links für die Position in den Suchmaschinenergebnissen wertvoller sind (-> Blogkommentare-Links von "nofollow" auf "dofollow" umstellen).

- Blogs bekannt machen: Passiver Backlinkaufbau -

Die beste Maßnahme, um verlinkt zu werden (Backlinks zu erhalten), ist, kompetent und korrekt über etwas zu schreiben, was andere interessiert - zum Beispiel weil die Information
  • neu und einzigartig ist,
  • eine neue Sichtweise vermittelt und/oder
  • speziell für eine Zielgruppe passend aufbereitet wurde.
Wenn diese Informationen auffallen, werden Leser den Blog oder einzelne Blogposts bookmarken (beispielsweise über Social-Bookmark-Plattformen, wodurch ein Backlink gesetzt wird) oder diese in ihren eigenen Blogs oder in Social Media weiterempfehlen und verlinken. Unterstützen kann man das als Blogbetreiber, indem man die entsprechenden Social-Bookmarks-, E-Mail- und Social-Network-Weiterempfehlungsknöpfe prominent im Blog und in jedem Blogpost positioniert.

- Blogs bekannt machen: Aktiver Linkaufbau ("Linkbuilding") -

Darüber hinaus gibt es auch den aktiven Linkaufbau, man kann beispielsweise

  • Freunde und Bekannte mit guten Blogs und ähnlichen Themen bitten, in ihren Blogs einen Link zum Blog oder einem speziellen Blogpost zu setzen. Meist erwartet der andere dann auch einen Link zu seinem Blog als Gegenleistung. Dabei sollte man aber nicht genau einen Gegenlink setzen (Blog A verlinkt Blog B und Blog B verlinkt Blog A). Besser ist es einen weiteren Blog mit einbeziehen (z. B. Blog A verlinkt Blog B und Blog B verlinkt Blog C) - mindestens einer der beiden Linktauschpartner sollte also zwei Blogs betreiben (ansonsten sollte man zumindest verschiedene Posts auswählen). Die hochwertigsten Links sind Dofollow-Links aus einem Text heraus, die von einem passenden Keyword auf den Blog verlinken und möglichst auch mit dem passenden Title-Tag versehen sind. Aber Vorsicht: Zu viele perfekte Links können u. U. negativ (als Linkmanipulation) interpretiert werden.
  • Pressemitteilungen mit Link auf den eigenen Blog bei Online-Presseportalen platzieren (möglichst solche, die Dofollow-Links vergeben und von den Suchmaschinen schnell indexiert werden)
  • Blog in Artikelverzeichnisse eintragen (nicht übertreiben!)
  • Eigene Bookmarklisten bei verschiedenen Social-Bookmarks-Plattformen anlegen (nicht übertreiben!)
  • Blogposts anderer Blogs kommentieren
    In der Regel kann man dabei seine Blog-URL angeben, die dann den angegebenen Namen verlinkt.
  • Sich in Foren und Social Networks anmelden, ein Profil (mit Backlink) erstellen und sich dort vorstellen und vernetzen.
  • In Verzeichnissen anmelden (bei Unternehmensblog z. B. in Google Places)
  • Das Unternehmen oder das Blog-Thema bei Wikipedia.de platzieren mit Link zu weiteren Informationen im eigenen Blog (diese müssen dann allerdings sehr hochwertig und i. d. R. frei von Werbung sein).
  • Blog bei dmoz.org anmelden - es ist aber themenabhängig sehr schwierig dort aufgenommen werden. Die besten Chancen haben sehr hochwertige Seiten ohne Werbung - aber auch das ist keine Garantie.
  • Dofollow-Links bei einem hochwertigen Blog/Website (früher war das Maß der inzwischen veraltete PageRank) zu kaufen. Das mag Google allerdings nicht und wird es bestrafen, wenn man es übertreibt und es auffällt. Bezahlte Links sollten meiner Ansicht nach außerdem als Werbung gekennzeichnet werden, um dem Grundsatz der Trennung von redaktionellem Inhalt und Werbung und den Verbraucherschutzanforderungen nach Transparenz gerecht zu werden - ansonsten kann Sie ein Wettbewerber abmahnen.
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Blogs bekannt machen - Tipp 2
Die Maßnahmen des aktiven Linkaufbaus darf man nicht übertreiben. Wenn der Verdacht der Manipulation ("Suchmaschinen-Spamming") auftaucht, kann das zum Ausschluss aus dem Suchmaschinenindex führen.

Blogs bekannt machen - Tipp 3
Bei Maßnahmen zum aktiven Linkaufbau (Linkbuilding) wie dem Eintragen in Pressemitteilungen, Artikelverzeichnisse und Bookmarkverzeichnisse sollte man auch diese Texte für jede Plattform einzigartig formulieren, denn doppelte Veröffentlichungen von Content ("duplicate content") kann von Suchmaschinen als Manipulationsversuch gewertet und mit einem schlechteren Ranking bestraft werden.

Der aktive Linkaufbau gehört zu den Methoden der Offsite-Suchmaschinenoptimierung (Search Enginge Optimization, SEO). Mehr zur Suchmaschinenoptimierung bei -> SEO für Blogs und ->Blog bekannt machen - Fortsetzung

Viel Erfolg beim Blog-bekannt-machen!

Bitte nutzt/nutzen Sie die Kommentarfunktion und fügt eure/Ihre Erfahrungen/Meinung hinzu. Wenn der Blogbeitrag euch/Sie inspiriert hat, abonniert/abonnieren Sie den Feed oder per E-Mail.

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Dienstag, 28. Juni 2011

Google Pagerank Update - die SEO News des Tages

Google Pagerank UpdateGoogle hat gestern die Pageranks (PR) verändert. Meine neuen Webseiten und Blogs sind nun endlich erfasst (zumindest alles, was bis etwa Anfang Mai 2011 geschaffen wurde). Mein Twitter-Account-PR ist jetzt bei 9*! Aber: Bei meinen Webseiten sind einige Einstiegsseiten plötzlich niedriger als einige der Unterseiten. Was will mir Google damit sagen?

Pagerank - was ist das?

Der Pagerank ist eine Maßzahl von Google, die etwas über die Qualität und Stärke der eingehenden Verlinkung (Linkpopularität) einer Website aussagen soll - und damit über die Wahrscheinlichkeit, dass eine Seite im Internet gefunden wird. Errechnet wird der Pagerank mit einem von Google patentierten PR-Algorithmus, dessen aktuelle Formel niemand im Detail kennt außer Google.

Der Pagerank sagt zwar noch nichts darüber aus, auf welchem Platz man in den Ergebnissen (Suchtreffer-Ranking) der Suchmaschinenabfragen landet, aber der PR wird von Webseitenbetreibern und Bloggern mit Argusaugen beobachtet (u. a. weil viele, die Werbeplatz buchen auf den PR schauen)!

Den Pagerank seiner Webseiten oder Blogeinträge messen kann man mit verschiedenen SEO-Tools, beispielsweise mit der Google Toolbar oder der SEObar von SeoQuake, einem Plugin für den Mozilla Firefox Browser. Neue Seiten haben oft noch keinen Pagerank (n/a) oder Pagerank 0. Je stärker der PR Richtung 10 tendiert, desto besser. Normal ist der Bereich um PR 3-4.

Pagerank und Kommunikation

Warum ich in einem Text- und Kommuniktionsblog über den Pagerank schreibe, hat einen ganz einfachen Grund: Alles was, sich auf das Ranking der Suchergebnisse auswirken kann, hat einen Einfluss auf die Kommunikation - wer nicht gefunden wird, der kann nicht kommunizieren.

Pagerank und SEO (Suchmaschinenoptimierung)

Doch auch wenn der veränderte Pagerank, soweit ich bis heute sehen konnte, meine Plätze in den Suchergebnissen nicht nachteilig verändert hat - im Gegenteil, da habe ich in letzter Zeit nach einigen Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen äußerst positive Entwicklungen bemerkt - frage ich mich nun natürlich, ob die PR-Abstufung einzelner Einstiegseiten darauf zurückzuführen ist, dass gute Verlinkungen weggefallen sind, verlinkende Seiten auf böse (nach Google Maßstab) gestuft wurden oder dass man inzwischen eben nicht mehr die Einstiegsseite verlinkt, sondern direkt die Unterseite mit den wichtigen Informationen. Da meine Seiten ein weites Themenfeld umfassen, würde das letztere Sinn machen.

Der Pagerank ist letztendlich nur ein Faktor von vielen, der beim Ranking der Suchmaschinentreffer herangezogen wird - angeblich kann der PR bei Einwort-Suchen aber direkte Auswirkungen auf das Ranking haben.

Pagerank-Änderungen - Auswirkungen

Wie oben bereits ausgeführt, habe ich bisher bei meinen Webseiten und Blogs hinsichtlich der Rankings in den Suchtreffern keine negativen, sondern nur positive Entwicklungen feststellen können, egal ob nun der sichtbare PR positiver oder negativer von Google gesetzt wurde. Aber natürlich werde ich das weiter beobachten und gegebenenfalls hier berichten.

* Den hohen PR 9 für den Twitter-Account haben wohl alle - aber der ist als nofollow-Link markiert und vererbt sich daher nicht - wie man es sich wünschen würde - bei Verlinkungen ;-))

Montag, 20. Juni 2011

Blogkommentare-Links von "nofollow" auf "dofollow" umstellen


Blogkommentare von nofollow auf dofollow umstellen
Blogkommentare von nofollow auf dofollow umstellen
Blogs als Web-2.0-Anwendung wollen ihre Leser nicht nur informieren, sondern zu Kommentaren und Austausch anregen. Wer selbst einen Blog oder eine Webseite betreibt, nutzt die Gelegenheit, bei der Kommentarabgabe die Adresse (URL) seiner Website, Webseite oder seines Blogs einzugeben. Die meisten Blogs haben dafür ein Feld vorgesehen.

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Die Angabe einer URL bei der Kommentarabgabe hat für den kommentierenden Blogger/Webseitenbetreiber zwei Vorteile:
  • Er kann Besucher gewinnen.
  • Er erhält einen Backlink von einer fremden Domain zu seiner Seite, was seinen Platz in den Suchergebnissen von Suchmaschinen verbessern kann.
Umgekehrt hat auch der Blogbetreiber, in dessen Blog kommentiert wird, Vorteile - beispielsweise:
  • Sein Blog wird belebt.
  • Sein Blogartikel und sein Blog erhalten Relevanz, werden verlinkt und empfohlen.
  • Mit mehr Blogbesuchern kann er seine Monetarisierung - z. B. Werbeplatzvermietung - verbessern.

Nun gibt es bei vielen Blogs eine Voreinstellung, die jeden Kommentarlink mit dem Zusatz rel="nofollow" versieht. Dieser Zusatz sagt den Robots der Suchmaschinen, dass sie den Link nicht beachten sollen. Manche tun es zwar trotzdem, aber die meisten Fachleute für Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind sich einig, dass ein derartig gekennzeichneter Link zumindest minderwertig, wenn nicht unbedeutend oder - wenn es zu viele davon gibt - schädlich ist.

Ich persönlich habe mich bisher nicht darum gekümmert, wenn ich irgendwo etwas kommentiert habe - wenn ich etwas zu sagen habe, dann sage ich es, egal welche Art Verlinkung dort vergeben wird. Aber durch einen Artikel bei Webmaster-Zentrale Links sollen nicht durch nofollow kastriert werden habe ich mir mal den Quelltext meiner eigenen Blogs angesehen. Ich war davon ausgegangen, dass meine Kommentarlinks natürlich ohne Nofollow-Kennzeichnung generiert werden, denn schließlich hatte ich dazu nichts eingestellt. Falsch gedacht! Nofollow ist offensichtlich die Voreinstellung bei blogger.com, wo meine Blogs liegen.

Blogs bei blogger.com können sehr einfach an die Blogbetreiberwünsche angepasst werden. Doch da ich keine Einstellmöglichkeit zur Entfernung der Nofollow-Kennzeichnung fand, musste ich ein wenig recherchieren. Danke an Annyxxx's Welt - mit ein paar Anpassungen hat es dann gefluppt. Hier nun meine Anleitung (ohne Gewähr, Haftung o. ä.)

---------------- Anleitung ist veraltet, siehe Nachtrag unten -------------------------
Blog bei Blogger.com von "nofollow" auf "dofollow" umstellen - so geht's
  1. Anmelden
  2. Nach der Anmeldung landet man im Dashboard. 
  3. Im Dashboard im Feld des zu bearbeitenden Blogs auf "Design" ("Vorlage") klicken.
  4. Unterhalb des Reiters "Design" auf "HTML bearbeiten" klicken (bei der neuen Blogger-Oberfläche gibt es keine Reiter, aber es gibt bei "Vorlage" unterhalb von "Live im Blog" einen Button "HTML bearbeiten". Danach "Fortfahren" klicken).
  5. Oberhalb des großen Code-Feldes "Widget-Vorlagen komplett anzeigen" aktivieren (Haken in die Checkbox setzen).
  6. Mittels Strg+F die Suchfunktion aktivieren (oder über  "Bearbeiten"
    - > "Auf dieser Seite suchen") und in das Suchfe
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    ld "nofollow" eingeben. Ich erhielt zwei Treffer.
  7. An den beiden gefundenen Stellen " rel='nofollow" löschen.
  8. Vorlage speichern.
Durch diese Maßnahme werden nun die Links von den Suchmaschinen verfolgt - sie sind nun "Dofollow-Links". Hinweis: Ich habe allerdings bei mir " rel='nofollow" durch " target='_blank" (man beachte jeweils das Leerzeichen und die Anführungsstriche) ersetzt, weil ich möchte, dass einerseits die Links hochwertig sind, sich aber ein neues Fenster öffnet, wenn jemand den Link zu einer externen Seite anklickt.

Problem: SEO-Spammer in Blogs

Auf der Suche nach guten Backlinks ziehen leider auch viele durch die Blogs, die eigentlich nicht am Austausch und dem Netzwerken mit anderen, sondern ausschließlich an Backlinks interessiert sind. Das wird natürlich von Blogbetreibern nicht gerne gesehen und verstopft die Kommunikation. Doch wenn man als Blogbetreiber eine Freigabeprozedur zwischenschaltet, kann man die "SEO-Spammer" herausfiltern.

Wie ist eure Meinung? Ich freue mich über jeden Kommentar, der etwas zum Thema beiträgt. Mit der Möglichkeit zum suchmaschinenverfolgbaren Backlink möchte ich mich für die Mühe, die sich da jemand macht, bedanken.

Nachtrag 05.07.2013
Gerade habe ich festgestellt, dass in allen meinen Blogger-Blogs die Blog-Kommentarlinks wieder automatisch mit dem "nofollow"-Attribut versehen werden, ohne dass ich etwas geändert habe! Ich hatte überall das "nofollow" entfernt. Also hat Google den Code umgestellt. Ich habe versucht, das wieder zu ändern und es gelingt mir nicht. Sowohl meine Anleitung als auch die Anleitungen, die ich woanders gefunden habe, sind veraltet. Nachdem Google die Umstellung auf "dofollow" nun noch mehr erschwert oder möglicherweise ganz unmöglich gemacht hat, hadere ich, ob ich mich dem Giganten wirklich weiter entgegen stemmen soll, auch wenn ich es nicht richtig finde, wozu er Blogger zwingt. Die Alternative wäre, mit allen Blogs umzuziehen - was aber auch sehr schmerzlich wäre. Natürlich weiß das Google. Jedenfalls werde ich keine weiteren Blogs bei Google hochziehen.



Mittwoch, 8. Juni 2011

Kommunikationsmittel Video - aus Sicht des Nutzers

video-kommunikation-vgwort
Videos zur Kommunikation - Tipps
evaschumann.biz
Auf Webseiten und in Social Media (Facebook, Netlog, Twitter etc.) werden immer häufiger Videos als Kommunikationsmittel eingebunden - nicht nur zur Selbstdarstellung, sondern auch um Tipps, Informationen oder Nachrichten zu vermitteln.

Videos/Videotipps sind innovativ und manche haben sich schon virusartig verbreitet (viraler Effekt), d. h. sie wurden weiterempfohlen und wieder weiterempfohlen und waren am Ende weltweit bekannt. Videos/Videotipps spielen auch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine große Rolle, seit Google auf Inhaltsuchergebnissseiten auch Bild-, Video- und Nachrichtenergebnisse einbaut. Leider trägt das auch zu einem inflationären Einsatz bei.

Videos als Zeitfresser

Videos sollen informieren, zu einer effektiven Kommunikation und zu einem positiven Image desjenigen, der es veröffentlicht, beitragen. Um diese Wirkung zu erzielen, müssen Videos natürlich inhaltlich und technisch bestimmte Qualitätsansprüche erfüllen, aber ein Aspekt, der häufig vergessen wird, ist die wertvolle Zeit des Besuchers.

Wie oft ergeht es einem als Internet-/Social-Media-Nutzer so: Ein Videotitel weckt das Interesse und man klickt auf den Link, um es anzuschauen, in der Hoffnung auf neue Informationen, Unterhaltung, neue Einsichten. Wenn man nicht bald auf das stößt, was man erwartet - und das ist leider sehr oft so - klickt man genervt weg. Doch das ist nicht alles: Das nächste Mal überlegt man es sich genau, ob man ein Video dieser Person, Firma etc. noch einmal anklickt. Wenn dann das Anklicken zum zweiten und dritten Male zur Enttäuschung führt - und wenn man seine Zeit verschwendet sieht, ist das eine Enttäuschung - ignoriert man in Zukunft zumindest die Videos dieses Anbieters, wenn nicht mehr.

Videos einsetzen - Tipps

Videos/Videotipps sollen etwas vermitteln und gleichzeitig eine positive Erinnerung und Einstellung hinterlassen. Es geht nicht darum, einen Besucher möglichst lange an ein Video zu fesseln, sondern seine Erwartungen zu erfüllen, so dass er sich auf weitere Nachrichten - als Video oder über andere Kanäle - freut.

Ein Video/Videotipp sollte als Mittel der Kommunikation nur eingesetzt werden:
  • Wenn es als Medium einen Mehrwert gegenüber anderen Kommunikationsmethoden bietet (ein gut gegliederter Text ist oft wesentlich schneller zu erfassen).
  • Zum Video sollte es einen zusammenfassenden Text geben, der den Inhalt auf den Punkt bringt.
  • Die Kernaussagen/Tipps sollten gleich am Anfang des Videos zu erfassen sein.
  • Das weitere Video bringt dann zusätzliche Informationen und Unterhaltsames, für die, die es genauer wissen wollen bzw. die Zeit haben.
In der Kürze liegt oft die Würze: Ein kurzes, pointiertes Video macht i. d. R. mehr Spaß als langatmiges Geschwafel.