Mehr Smartphone- und weniger Desktop-Nutzer, gesunkene Adsense-Werbeeinnahmen trotz höherer
Besucherzahlen, verändertes Ranking bei Browsern und Social Media – das sind nur
einige der Trends, die ich in meinen Blogs und bei meinen Webseiten beobachte und hier beschreibe.
Wer als BloggerIn, Web-PublisherIn oder Online-RedakteurIn eines Unternehmens oder einer Organisation Menschen informieren und/oder mit
ihnen kommunizieren möchte, der muss seine Informationen inhaltlich so
aufbereiten, dass sie Interesse wecken, verstanden und nach Möglichkeit
weiterempfohlen werden. Doch die ganze Mühe mit der Aufbereitung von Texten, Graphiken
und/oder Videos ist vergebens, wenn nicht auch die Rahmenbedingungen stimmen.
Man muss herausfinden, ob die Zielgruppe/Wunschnutzer überhaupt davon erfährt
und ob der Content auf dem Endgerät der Nutzer und mit seiner Technik gut konsumierbar ist.
Zeit für eine Webanalyse und Bestandsaufnahme
Zeit für eine Webanalyse und Bestandsaufnahme
Um die notwendigen Daten für Vergleiche zu gewinnen, benötigt man einen Webanalysedienst, genauso auch, wenn man die
Wirksamkeit von Werbemaßnahmen und Ähnlichem überprüfen will. Ich benutze den
kostenlosen Dienst Google Analytics (anonymisiert, wo von mir administrierbar), der viele Möglichkeiten der Auswertung bietet, und gehe
beispielsweise den folgenden Fragen nach.
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Wie finden die
Seitenbesucher mein Informationsangebot?
Was haben die Seitenbesucher genutzt, um zu meinem
Informationsangebot zu kommen: Suchmaschine (Organic), Direkteingabe (Direct),
Link (Referral), Social Media (Social) oder anderes?
Die meisten meiner Besucher finden meine Blogartikel und andere Webinformationen über die Suche mit Suchmaschinen (Organic Search). |
Nach wie vor kommen die meisten Besucher über die organische
Suche (Google, Bing, etc.). 2016 sind es anteilsmäßig etwas weniger (68,5 %, im
Vorjahr 71 %), dafür sind mehr Besucher direkt gekommen, haben also meine URL
gekannt oder irgendwo abgelesen.
Der Anteil, der über Social Media direkt kommt, ist bei mir mit 2,2 % immer noch klein – allerdings weiß ich nicht nicht, ob und wie der Google-Suche-Algorithmus Social-Media-Signale einbezieht. Es ist also möglich, dass meine Social-Media-Aktivitäten und die dort platzierten Links für den Anstieg der Besuche indirekt verantwortlich sind – andere Suchmaschinenoptimierung (SEO) nutze ich für meine eigenen Seiten kaum noch, nur auf Kundenwunsch. Ich lege bei meinen Artikeln vor allem Wert auf Übersichtlichkeit und Verständlichkeit, mehr als auf WDF*P*IDF und sonstiges SEO. Ich zähle keine Schlüsselwörter (Keywords) - außer ein Kunde wünscht das - und betreibe i. d. R. auch keinen Linktausch mehr.
Apropos Social Media: Überraschend für mich ist, dass
Pinterest 2016 mehr Besucher als Facebook auf meine Webseiten/Blogartikel
gebracht hat – allerdings sind es sehr wenige Bilder, die sich bei Pinterest
sehr stark verbreitet haben und Besucher zu wenigen Themen bringen. So viel
anders ist das aber auch nicht bei denen, die über die Suchmaschinen kommen:
Einige wenige Themen sind die hauptsächlichen Besucherbringer – oft auf den
ersten Blick überraschend, aber dann auf den zweiten auch wieder nicht, denn es
sind oft Nischenthemen oder Themen, mit denen ich schon online war, bevor die große
Nachfrage und die Konkurrenz kam bzw. in die Nische noch nicht kam. Wichtig ist meiner Erfahrung nach, dass man solche Themenseiten regelmäßig überarbeitet - ich habe sie beispielsweise auf responsive umgestellt und sowohl Inhalte erweitert als auch die Werbung (vor allem die alten Amazon-Buchtipps) aktualisiert.
Der Anteil, der über Social Media direkt kommt, ist bei mir mit 2,2 % immer noch klein – allerdings weiß ich nicht nicht, ob und wie der Google-Suche-Algorithmus Social-Media-Signale einbezieht. Es ist also möglich, dass meine Social-Media-Aktivitäten und die dort platzierten Links für den Anstieg der Besuche indirekt verantwortlich sind – andere Suchmaschinenoptimierung (SEO) nutze ich für meine eigenen Seiten kaum noch, nur auf Kundenwunsch. Ich lege bei meinen Artikeln vor allem Wert auf Übersichtlichkeit und Verständlichkeit, mehr als auf WDF*P*IDF und sonstiges SEO. Ich zähle keine Schlüsselwörter (Keywords) - außer ein Kunde wünscht das - und betreibe i. d. R. auch keinen Linktausch mehr.
Überraschenderweise kamen 2016 mehr Besucher über Pinterest auf meine Webseiten als über Facebook. |
Welcher Gerätetyp
wird von den Seitenbesuchern wie stark genutzt?
Wie viel Prozent der Nutzer kommen mit einem Highend-Mobilgerät, wie viel
mit Desktop/-Computer/Notebook und wie viel mit Tablet auf meine Webseiten?
Anteilsmäßig werden die Smartphone-Nutzer (mobile) immer wichtiger. |
Bei mir haben sich von 2015 zu 2016 einige Änderungen
gezeigt. Der Anteil der Smartphone-Nutzer (mobile) unter den Besuchern wuchs zu Lasten
der Desktop-Nutzer (desktop). Der Anteil der Tablet-Nutzer (tablet) blieb dagegen gleich.
Wie hat sich die
Monetarisierung entwickelt
Obwohl meine Seitenaufrufe und die Werbeaufrufe von Anzeigen
aus dem Google-Werbenetz (andere vernachlässige ich bei diesem Vergleich) stark
gestiegen sind, sind die Werbeeinnahmen aus dem Google-Werbenetzwerk gesunken –
schon wieder – und das obwohl ich meine gefragtesten Blogartikel und Webseiten auf
responsive umgestellt habe.
In absoluten Werten kompensieren jedoch die Umsatzanteil-Anstiege bei den Mobil- und Tabletnutzern nicht den Verlust bei den Desktopnutzern! Die Werbeeinnahmen haben sich 2016 gegenüber 2015 verringert.
Woran liegt das, wenn doch die Zahl der Besucher und Seitenaufrufe stark gestiegen sind? Ich habe mir den eCPM (die Adsense-Werbeeinnahmen pro 1000 Seitenbesuchen) angeschaut. Der eCPM ist um mehr als 30 % gesunken, besonders stark bei den Desktop-Nutzern!
Im Vergleich zu 2015 trugen Smartphone- und Tabletnutzer 2016 anteilsmäßig mehr zu den Werbeeinnahmen bei. |
Woran liegt das, wenn doch die Zahl der Besucher und Seitenaufrufe stark gestiegen sind? Ich habe mir den eCPM (die Adsense-Werbeeinnahmen pro 1000 Seitenbesuchen) angeschaut. Der eCPM ist um mehr als 30 % gesunken, besonders stark bei den Desktop-Nutzern!
Die Werbeeinnahmen pro 1000 Besuchern ist allgemein gesunken, besonders stark bei den Desktopnutzern. |
Für ein Absinken des eCPM kann es viele Gründe geben:
- Von mir zu verantworten wären beispielsweise
- seltenere und schlechtere Platzierungen der Adsense-Werbung auf den Seiten (Hinweis: Ich habe auch noch andere Werbepartner, betreibe Affiliate-Werbeeinbindungen etc. siehe Geld verdienen mit dem Blog/Website),
- ungeeignete Bannerformate etc. ausgewählt,
- Konfigurierung möglicherweise ungünstiger (beispielsweise aus Datenschutzgründen Personalisierung abgestellt),
- Seitenfehler (Ladezeiten etc.) durch schlechte Programmierung,
- schlechter monetarisierbare Themen etc.
- Vom Werbepartner, in dem Fall Google und sein Werbenetzwerk, „zu verantworten“ wären beispielsweise:
- keine thematisch passende Werbung im Pool,
- Werbung nicht ansprechend (Optik, Formulierung etc.),
- die Werbeeinblendungen laden zu lange,
- andere Fehler bei der Codierung (Flash) und Übertragung der Werbung,
- schlechtere Preise für Publisher bei Google Adsense, vielleicht weil Google selbst schlechtere und/oder weniger Kunden hat, vielleicht weil kleinere Beteiligung der Publisher am Werbeerlös etc.
Das sind Fragen, denen man dann im Einzelnen nachgehen muss/müsste. Manchem kann man mit der CTR (Klick-Through-Rate) und anderen Auswertungen des Webanalysedienstes auf
die Spur kommen, bei anderem benötigt man Tools von außerhalb wie Ladezeitenmessung, die Verfolgung der HTTP headers (wie die
Seite mit externen Quellen beim und nach dem Laden kommuniziert) etc.
Normalerweise erhält Werbung von Google Adsense bei mir erst einmal
einen sehr guten Platz. Erst wenn ich merke, dass mir die Werbung, die
automatisiert eingeblendet wird, nicht gefällt oder zu langsam lädt, dann tausche
ich den Platz mit einer Affili.net-Werbung o. Ä., die vorher weiter hinten platziert
war.
Welche Browser werden
genutzt?
2015 war bei meinen
Besuchern noch Firefox der meist genutzte Browser. Doch im letzten Jahr hat Google
Chrome einen enormen Sprung nach vorne getan und hat alle abgehängt. Chrome
liegt nun mit 34,39 % in Führung, gefolgt von Safari mit 24,22 % und Firefox
mit 21,65 Prozent. Der Microsoft Internet Explorer ist nun mit nur noch 11,91
% auf Platz 4, Opera ist weit abgeschlagen mit 1,18 % auf Platz 7. Ich
persönlich bin immer noch Multi-Browser-User.
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